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Landesamt fordert
ein schnelles Handeln

Denkmalschutz für das Martinshaus


Espelkamp (fq). Die Zukunft des Martinshauses ist noch immer ungeklärt. Wichtig aber für den Stadtheimatpfleger Heinz Goroncy ist es, diesen Bau unter Denkmalschutz zu stellen. Mehrfach habe er den Bürgermeister der Stadt gebeten, die Unterschutzstellung vorzunehmen (wir berichteten). Der Bürgermeister habe aber auch bereits erklärt, dass eine solche Unterschutzstellung nur mit Einwilligung des Eigentümers möglich sei. Eigentümer ist zurzeit die evangelische Martinskirchengemeinde. Doch diese will aufgrund der finanziellen Lage das Grundstück zum Ende des Jahres abgeben.
Goroncy hat sich nun mit seiner Forderung, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, an das Amt für Denkmalschutz gewandt. »Für dieses nicht nur für die Stadt Espelkamp, sondern für unser Land schlechthin einzigartiges Zeugnis der Zeitgeschichte wird gefordert, das Martinshaus unter Denkmalschutz zu stellen.« Es müsse dringend eingetragen werden und man dürfe nicht abwarten, bis Unwiederbringliches verloren gehe, sagt Goroncy.
Das Westfälische Amt für Denkmalpflege erklärt jetzt in einem Schreiben an Goroncy, dass sich ihre Interessen decken, »neben dem Martinshaus auch die weiteren Zeugnisse der Geschichte Espelkamps als Baudenkmale zu benennen und zu schützen«. Das Amt hat sich zudem in einem Schreiben an die Stadt Espelkamp gewandt und gebeten, die Einleitung des Unterschutzstellungsverfahrens einzuleiten. Angesichts der ungeklärten Zukunft sei eine schnelle Einleitung unabdingbar, um den »authentischen Erhalt des bedeutsamen Bauwerks« zu erhalten.

Artikel vom 20.01.2007