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Thema in den Unterricht einbringen

Ausstellung über die acht Millenniumsziele in der Bischof-Hermann-Kunst-Schule

Von Felix Quebbemann
Espelkamp (WB). Hunger, Elend und Krankheiten -Ê viele Länder der Dritten Welt, vor allem in Afrika, haben mit diesen Problemen zu kämpfen.

Um dieses Leiden der Menschen in den betroffenen Ländern zu lindern, wurden acht Millenniumsziele definiert, die bis zum Jahr 2015 von allen Nationen der Erde erreicht werden sollen. Wobei es sich bei diesen acht Zielen handelt, kann der Interessierte jetzt in der Bischof-Hermann-Kunst-Schule im Ludwig-Steil-Hof erfahren. Denn dort sind sie in einer Stellwand-Ausstellung beschrieben. Initiiert wurde dies vom »Informationszentrum 3. Welt« in Minden.
Unter die Millenniumsziele fallen zum Beispiel die Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria und Aids, den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt sichern, die Beseitigung von extremer Armut und Hunger und die Grundschulbildung für alle Kinder. Das Besondere an den Millenniumszielen ist, dass sie über bestimmte Indikatoren messbar sind. »Es wurden schon häufig Absichtserklärungen von den verschiedenen Nationen unterschrieben. Bei den Millenniumszielen besteht die Möglichkeit, genau feststellen zu können, ob sie erreicht wurden oder nicht«, erklärt Stefan Straube-Neumann vom Informationszentrum. Sicherlich werde Afrika die größten Probleme bekommen, die Ziele zu erreichen. Aber diese Ziele würden für Millionen von Menschen eine große Chance bieten. So hätte es zum Beispiel in Asien für Millionen Menschen einen enormen Entwicklungssprung durch den florierenden Wirtschaftshandel gegeben, erläuterte Sabine Katzsche-Döring vom Informationszentrum.
Die Ausstellung war unter anderem bereits auf der Mindener Messe »Stadt, Land, Fluss« sowie am Berufskolleg in Minden zu sehen. Jetzt steht sie in der Espelkamper Schule und Schulleiter Klaus Weihe ist glücklich darüber, dass die Ausstellung jetzt auch in Espelkamp Station macht. »Wir haben dadurch die Möglichkeit, dieses im Unterricht, zum Beispiel in Gesellschaftslehre oder Religion aufgreifen zu können.« Zudem würden auch viele seiner Schüler aus den betroffenen Ländern kommen. Jungen und Mädchen aus 32 verschiedenen Nationen, zum Beispiel aus Togo, Tunesien, Simbabwe, Kongo oder Albanien besuchen derzeit die Bischof-Hermann-Kunst-Schule. Eigene Erfahrungen mit den Zielen seien daher durchaus denkbar. Weihe ist sich daher auch sicher. »Die Ausstellung passt zu unserer Schule.«
Jeder Interessierte kann bis 16 Uhr in die Bildungseinrichtung gehen, um sich über die Ziele zu informieren. Die Ausstellung ist etwa einen Monat dort zu sehen. Zudem liegen auch Flugblätter mit den Millenniumszielen aus.

Artikel vom 20.01.2007