Bielefeld (bp). Wenn heute, Freitag, ähnliche extreme Wetterverhältnisse herrschen wie gestern, dann können Eltern selbst entscheiden, ob der Weg zur Schule - heute gibt es die Halbjahreszeugnisse - für ihr Kind zumutbar ist oder nicht. Das Landesschulministerium hat das genehmigt. Am Donnerstag lag es in der Hand jedes einzelnen Schulleiters, Kinder frühzeitig nach Hause zu schicken. »Nichts Außergewöhnliches,« betont Georg Müller, Leiter des Schulamtes, »das ist eine generelle Regelung.« Voraussetzung: Die Eltern sind informiert. Kinder, die in der Offenen Ganztagsgrundschule betreut werden, sollten gestern abgeholt werden - oder auch so lange in der Schule bleiben, bis das möglich war. Müller: »Sicherheit geht vor.« Gerhard Rohlfs, Leiter der Osningschule in Sieker, entschloss sich zum vorzeitigen Schulschluss um 11.45 Uhr. Rohlfs: »Per Telefonkette haben wir die Eltern gebeten, ihre Kinder entweder nach der 4. Stunde oder von der Betreuung abzuholen - eine Vorsichtsmaßnahme.« Man habe versucht, für alle 330 Grundschüler eine Lösung zu finden: »Manche sind zu Freunden mit nach Hause gegangen.« Zwei Klassen hätten am Donnerstag zudem einen Ausflug ins Bauernhaus Museum geplant. Der Schulleiter: »Das haben wir aufgrund der Wetterkapriolen abgesagt.« Andere Schulen wie etwa die Klosterschule sahen keinen Grund für einen frühzeitigen Schulschluss. Schulleiterin Herlinde Jolk: »Um 13 Uhr ist ohnedies Schluss und nachmittags werden die Kinder aus der Betreuung abgeholt.« Abgesagt wurde eine Infoveranstaltung der Buschkampschule in der Realschule Senne - aus Angst vor umstürzenden Bäumen.
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