»Rotingdorfer« bald in der 0,33-Liter-Gourmetflasche
Bierbrauer Michael Zerbst will Produktion steigern
Rotingdorf (dh). Seit dem Anzapfen im September 2005 ist das Wertheraner Bier »Rotingdorfer« zu einer festen Größe geworden - auch in Spenge. Doch die Dreiviertel-Liter-Frühstücksflasche, die Fünf-Liter-Dose oder das 30- und 50-Liter-Edelstahlfass war vielen Biertrinkern bisher eine Nummer zu groß. Deswegen füllt Michael Zerbst sein Bier bald auch in der 0,33-Liter-Gourmetflasche ab.
Möglich macht die Neuerung die Süßmosterei Feldmann in Gütersloh-Isselhorst, wo das »Rotingdorfer« bald in kleine Flaschen abgefüllt wird. »Für mich war absehbar, dass es mit den bisherigen Behältnissen schwierig sein würde, den Kunden zuhause zu erreichen«, räumt Michael Zerbst ein. Doch für den Wohnraumberater, der sein Hobby vor eineinhalb Jahren zum zweiten beruflichen Standbein gemacht hat, ist das Abfüllen in Rotingdorf nur nach erheblichen Investitionen möglich. Denn neben einer Abfüllanlage für die kleinen Flaschen sei auch eine Flaschenspülung und eine Kastenwaschanlage notwendig, sagt er. 2 000 Liter werden derzeit Monat für Monat in die Flaschen und Fässer abgefüllt. Demnächst sollen es 900 Liter (250 Kisten) mehr sein. »Getränke Pottmeyer wird das Bier für mich zu Feldmann bringen. Dafür habe ich mir extra einen Transporttank gekauft«, erzählt Zerbst. In Isselhorst wird das naturbelassene Pils in die 0,33-Liter Gourmetflaschen abgefüllt. Auch die Etiketten werden dort aufgeklebt. Je nach Lieferzeit für die Flaschen und Kisten will der Wertheraner Bierbrauer im Februar oder März in den Verkauf von kleinen Bierflaschen einsteigen. »Rotingdorfer« gibt es derzeit nicht nur bei Getränkehändlern im Altkreis Halle und Spenge, in Lemgo oder Oerlinghausen, sondern auch in Gaststätten. »Langfristig soll meine Brauerei ein Zwei-Mann-Betrieb werden«, wünscht der 43-Jährige, und dass mehr Leute auf den Geschmack des »Rotingdorfers« kommen.
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