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Blick auf die ganze Kollektion

Polstermöbelhersteller Frommholz stellt bei Internationaler Messe aus

Von Edgar Fels (Text und Foto)
Spenge/Köln (SN). Dass Polstermöbel nicht gleich Polstermöbel sind, beweist auf der Kölner Internationalen Möbelmesse auch die Firma Frommholz aus Spenge. »Funktion und System sind unsere Highlights 2007«, sagt Juniorchef Gero-Walter Frommholz.

Frommholz präsentiert den Besuchern auf der an diesem Sonntag zu Ende gehenden Möbelmesse die bis dato größte Kollektionsvielfalt. »Für das neue Möbeljahr 2007 sehen wir uns gut gerüstet«, erklärt Seniorchef Dirk-Walter Frommholz. Eine Weltneuheit sei ein Sofa, bei dem sich ein Kissen auf der Armlehne als Rückenlehne aufstellen lässt.
»Wir treten hier in Köln mit Innovationen an, um uns von der immer härter werdenden Konkurrenz abzuheben«, sagt Dirk-Walter Frommholz. Vor allem die Osteuropäer und die Chinesen verschärften den Wettbewerb durch aggressive Preise. »Wir müssen besser sein, um auch weiterhin in Deutschland produzieren und bestehen zu können.« Im vergangenen Jahr habe Frommholz den Umsatz »leicht steigern« können. Umsatzzahlen nennt das Unternehmen nicht.
Frommholz beschäftigt in Spenge 170 Mitarbeiter. Eine weitere Reduzierung der Belegschaft sei nicht geplant, betonte der Seniorchef in Köln. »Wir wollen in diesem Jahr weiter zulegen.« Die Exportquote des traditionellen Spenger Polstermöbelherstellers liege bei 16 Prozent. »Jetzt steuern wir die 20 Prozent an,« sagt Gero-Walter Frommholz, der den Export verantwortet. Nach wie vor seien die Schweiz, Österreich sowie die Beneluxländer die stärksten Absatzmärkte. »In Österreich konnten wir in diesem Jahr richtig punkten.« Zudem werde sich Frommholz mit dem Objektbereich ein weiteres Geschäftsfeld erschließen. Dazu gehören Hotels, Schiffe und Seniorenresidenzen. Gero-Walter Frommholz: »Die ersten Kontakte sind viel versprechend.«
Lange schon steht fest, dass Gero-Walter seinem Vater Dirk-Walter als Unternehmenschef folgen wird. Nach seinem Studium der mittelständischen Unternehmensführung in Paderborn und der Innenarchitektur in Chicago war Gero-Walter Frommholz, heute 31 Jahre alt, im Jahr 2004 in leitender Position in das Unternehmen eingestiegen. Sein Vater sagt: »Zunächst hat sich der Gero den Bereichen Export und neue Märkte gewidmet. Nach etwa einem Jahr brachte er sich immer stärker auch in weitere Felder wie der Modellpolitik oder dem Marketing ein.« Im Jubiläumsjahr 2009 werde sein Sohn die alleinige Geschäftsführung übernehmen. »Dann treten ich zurück ins zweite Glied, werde ihn aber unterstützen,« sagt Dirk-Walter Frommholz. Für die Übergangszeit, die jetzt in Köln eingeleitet wurde, werden sich Vater und Sohn die Verantwortung teilen.

Artikel vom 20.01.2007