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Fußball-Fieber auf 68 Metern

Langzug der Stadtbahn und Gelenkbus zeigen neue Arminia-Werbung

Von Hendrik Uffmann
Bielefeld (WB). Fast 70 Meter lang und 85 Tonnen schwer - der neue und im wahrsten Sinne des Wortes zugkräftige Werbeträger des DSC Arminia Bielefeld kann mit beeindruckenden Zahlen aufwarten.

Auf einem Stadtbahn-Langzug der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe moBiel ist jetzt die aktuelle Image-Kampagne des Fußballvereins unter dem Motto »Die Blauen« zu sehen. Und auch ein Gelenkbus wurde in dem Vereins-Blau gestaltet. Außer dem DSC-Logo sind auf den Fahrzeugen auch die Menschen zu sehen, die für den Verein wichtig sind. Neben Präsident Hans-Hermann Schwick und einigen Spielern wie Sibusiso Zuma und Marcel Ndjeng sind dies vor allem die Fans. Beim Heimspiel der Arminen gegen Wolfsburg war ein Team des Vereins im ganzen Stadion unterwegs, um geeignete Anhänger zu finden. »Dabei haben wir ganz viele Fotos gemacht, anhand derer dann die Fans ausgesucht wurden, die wir dann schließlich zu einem Foto-Shooting eingeladen haben«, erklärte Verena Hanke, Assistentin der Arminia-Geschäftsführung, gestern bei der offiziellen Vorstellung der Fahrzeuge.
Im Dezember war dann der Foto-Termin in der SchücoArena. Einer, der mit dabei war und nun auf Bus und Bahn zu sehen ist, ist Frank Mansfeld. »Arminia-Fan bin ich schon, so lange ich denken kann«, sagt der 27-Jährige. Mit Mütze, Schals und jeder Menge Armbändern ist er auf Bus und Bahn abgebildet. »Ein komisches Gefühl, sich dort zu sehen, aber auch eine Ehre und Auszeichnung«, erklärt Mansfeld.
Eingesetzt wird der Stadtbahn-Langzug - bestehend aus zwei Trieb- und einem Mittelwagen - ausschließlich auf der Linie 4 zwischen Hauptbahnhof und Lohmannshof. Denn nur auf diesem Streckenabschnitt sind die Haltestellen lang genug für das 68-Meter-Gefährt. »Außerdem ist dies die meist frequentierte Linie und diejenige, die die Stadionbesucher bei Heimspielen am häufigsten nutzen«, sagt Hans-Jürgen Krain, kaufmännischer Prokurist bei moBiel. Etwa 10 000 Fußballanhänger, so Krain, kommen bei ausverkauften Stadion mit Bus und Bahn zum Spiel, viele, die ihr Auto an der Universität abstellen, nutzen die Linie 4, um zur SchücoArena zu kommen.

Artikel vom 19.01.2007