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Bonuspunkte gegen das
hässliche Bild der Tabelle

Handball-Bezirksliga: Drei ganz schwere Brocken warten

Altkreis (mb). Allein dem negativen Torverhältnis der HSG Rietberg-Mastholte ist es zu verdanken, dass das Tabellenbild der Männerhandball-Bezirksliga von dem hässlichen Eindruck eines Altkreis-Trios am Ende erspart bleibt. Auch wirken die Aussichten für TV Werther II, TG Hörste II und Spvg. Steinhagen II eher düster: Gegen Teams des oberen Tabellendrittels geht es höchstwahrscheinlich nur um »Bonuspunkte«.

Das Gastspiel von TuS Brockhagen II bei CVJM Rödinghausen wurde verlegt (neuer Termin noch offen).
TuS Brake - TV Werther II. Aktuell befinden sich die Gäste wohl in ihrer bisher besten Saisonphase, müssen aber, anstatt direkten Abstiegskonkurrenten die Punkte abzuknöpfen, nacheinander gegen Topmannschaften antreten. »Ähnlich wie gegen Gadderbaum haben wir eigentlich keine Chance, aber die wollen wir nutzen«, ist Werthers Thomas Bühler der Humor noch nicht vergangen. Zu Recht, denn vor Wochenfrist gegen Eintracht Gadderbaum ging der TVW als unverdienter Verlierer vom Feld. Für die schwere Aufgabe beim Rangdritten hofft Bühler auch wieder auf den Einsatz von Spielmacher Joachim Tegelhütter.
Spvg. Steinhagen II - TSG Altenhagen-Heepen II. Steinhagens Mit-Spielertrainer Lars Dopheide bedient sich vor dem Duell mit der jungen Garde der TSG der Taktikanweisung von Fußball-Bundestrainer Joachim Löw: »Altenhagen hat starke A-Jugendliche dabei, die hohes Tempo gehen. Da heißt es Vollgas zu geben mit maximalem Einsatz und höchster Disziplin.« Im Hinspiel gelang seinem Team dies nur zu zwei Dritteln des Spiels, danach brach es konditionell ein. Doch beim Wiedersehen spielt neben guter Kondition auch ein anderer biologischer Aspekt eine wichtige Rolle: Zur Frühschicht (Anwurf 11 Uhr) müssen Böhm und Co. von Anfang an hellwach sein.
TG Hörste II - SG Bünde-Dünne. Den Rothosen muss die Tabellenplatzierung der Gäste (6./14:14 Punkte) geradezu paradiesisch vorkommen: Fernab von jeglichen Abstiegssorgen und Nervenanspannungen im Aufstiegskampf spielt die SG in jeder Partie munter drauf los, ohne dass es an der nötigen Motivation hapert. Eine Kostprobe dieser freizügigen Dynamik bekam Hörste im Hinspiel serviert, als man sang- und klanglos mit 18:36 unterging. Will TG-Coach Thomas Wöstmann seine Mannen auf Wiedergutmachung einschwören, hängt er eine Kopie dieses Resultats an die Kabinenwand.

Artikel vom 20.01.2007