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Heimsieg ohne
Wenn und Aber

Verbandsliga: Münster in Steinhagen

Steinhagen (guf). Tabellenzehnter gegen den -achten, 10:18 Punkte auf der einen Seite, 12:16 auf der anderen - keine Frage, das Handball-Verbandsligaduell zwischen Spvg. Steinhagen und DJK Sparta Münster stellt vorentscheidende Weichen im Kampf gegen den Abstieg.

»Die Punkte für den Klassenerhalt gewinnt man in solchen Spielen, deshalb stehen wir unter Zungzwang. Mit dem Heimvorteil und voraussichtlich in kompletter Besetzung bin ich aber zuversichtlich«, sagt Trainer Matthias Wieling trotz noch frischer »Wunden« der herben 22:34-Schlappe in Emsdetten. Zur vorgezogenen Anwurfzeit (Anpfiff bereits Sonntag um 16 Uhr) setzen die Spvg.-Handballer trotz der WM-Konkurrenz im Gerry Weber Stadion (Deutschland spielt dort um 17.30 Uhr) auf die Unterstützung ihrer treuen Fans: »Für die Zuschauer, die zu uns kommen, ist das keine Frage«, glaubt Wieling. Und zur Sicherheit haben sich die Steinhagener noch etwas Besonderes einfallen lassen. Im Vorraum der Sporthalle wird das Argentinien-Spiel von Kehrmann und Co. auf einer Großbild-Leinwand übertragen.
Das Hinspiel verlor Steinhagen ohne Haupttorschütze Florian Haubrock 24:27. »Damals waren wir aber noch nicht richtig in der neuen Klasse angekommen«, sagt Wieling. Die Aufgabe bleibt jedoch verzwickt: Münster hat zwar die geringste Trefferquote der Liga, andererseits aber auch die drittbeste Abwehr. Der Spvg.-Coach: »Wir treffen auf eine sehr kompakte und köperbetonte Deckung, Münsters Offensive fährt lange Angriffe.« Das Steinhagener Konzept lautet deshalb: gnadenlos aufs Tempo drücken! »Unsere Deckung muss Spartas Angreifer permanent unter Druck setzen. Weil nicht alle Münsteraner Spieler kontinuierlich trainieren können, wollen wir unsere kräftemäßigen Vorteile in die Waagschale werfen«, lautet Wielings Plan.
SF Loxtens Spiel bei TSG Schüren findet wegen der Weltmeisterschaft erst am Karnevalswochenende (17./18. Februar) statt.

Artikel vom 20.01.2007