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Einwurf
Ruhe vor dem
Fußballsturm


Es ist die Zeit zwischen den Hallenturnieren und dem Trainingsbeginn. Die Fußballer sind noch in der Pause, doch für das Spiel unterm Dach werden schon einmal Sonderschichten eingelegt. Eine willkommene Abwechselung in der ruhigen Zeit. Kabinettstückchen und »Budenzauber« statt harter Kampf und Siegesdruck haben in diesen Tagen Konjunktur. Das Spiel macht Spaß, zumindest den klassischen Hallenspielern. Wochenende für Wochenende wird den Fans auf den Tribünen etwas geboten. Hallenfußball weckt die Vorfreude auf die Duelle in freier Natur. Noch zwei, drei Wochen - dann spätestens beginnt die harte Vorbereitung auf die zweite Hälfte der Saison 2006/07. Die Trainer haben die Pläne für die Wochen nach den zwanglosen Hallenturnieren bereits erstellt. Dann darf intensiv geschwitzt werden. Die schöne Zeit ist dann vorbei. Fußball wird nun einmal auf dem Rasen gespielt - da gehört er hin. Die Halle ist ein Appetitmacher und nicht mehr. Der reale Kampf um Punkte ist der Reiz des Spiels mit dem Ball. Die Vorteile unterm Dach gibt es natürlich, hier ist der Fußball spektakulärer. Die Emotionen kommen dabei nicht zu kurz. So fällt den Kickern dier Rückzug aus der Halle schwer. Wenn es ganz schlimm kommen sollte, dann bricht mit dem Trainingsbeginn der Winter aus. Eis und Schnee, statt warme Halle und ein angenehmes Parkett. Da müssen hartgesottene Kicker womöglich durch. Doch ohne Fleiß gibt es keinen Preis. In den Kreisligen ist der erste Spieltag nach der Winterpause für den 11. März vorgesehen. Vorhang auf, für den Kampf um Punkte und Tore. Es gibt genügend Fans, die dem Start bereits entgegen fiebern. Noch müssen sie sich gedulden. Allerdings ist für Trost gesorgt, startet doch bereits am kommenden Wochenende die 1. Bundesliga. Im Auftaktspiel stehen sich schon am Freitag Borussia Dortmund und der FC Bayern München gegenüber. Nach den Hallenspielen ein weiteres Highlight. Die Zeit bis zum Start könnte idealer nicht überbrückt werden. Noch ist es ruhig. Es ist die Ruhe vor dem Fußballsturm. Jürgen Drüke

Artikel vom 20.01.2007