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Spanisches Team nutzt
die Gunst der Stunde

2005: eine WM im Zeichen der Umbrüche

2005 noch dabei, 2007 verletzt: Frank von Behren.
Kalte Hallen, Erkältungswellen - die zweiten WM auf afrikanischem Boden war alles andere als Werbung für den Handball. Auch, weil viele Nationen sie nicht richtig ernst nahmen und Umbrüche in ihren Teams vollzogen. Die Gunst der Stunde nutzte Spanien. Die Iberer lösten mit einer Lehrstunde in modernem Handball Kroatien als Weltmeister ab. In ihrem ersten Endspiel bei einem großen Championat deklassierten sie den Olympiasieger 40:34. Im Beisein von Prinzessin Cristina und ihres Mannes, des Ex-Nationalspielers Inaki Urdangarin, feierten sie vor 12 000 Zuschauern den größten Erfolg ihrer Geschichte. Juan Garcia (11/2) war bester Werfer in dem vom deutschen Schiedsrichter-Duo Frank Lemme/Bernd Ullrich geleiteten Finale. Rang drei sicherte sich Frankreich durch ein 26:25 (10:14) über Tunesien. Der Gastgeber kämpfte dabei mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, verkraftete vier berechtigte Rote Karten und sah lange wie der Sieger aus.
Nach einer Niederlage gegen Serbien & Montenegro und einem Remis gegen Norwegen musste Deutschland 1:3 Punkte mit in die Hauptrunde nehmen. Dort unterlag man Kroatien und Spanien und schloss die WM daher mit Rang neun ab. Gastgeber Tunesien stellte den besten Torjäger: Wissem Hmam.
Deutschland: Johannes Bitter, Carsten Lichtlein; Pascal Hens, Frank von Behren, Oliver Roggisch, Holger Glandorf, Steffen Weber, Sebastian Preiß, Jens Tiedtke, Michael Hegemann, Yves Grafenhorst, Christian Zeitz, Torsten Jansen, Oleg Velyky, Florian Kehrmann, Christian Schöne
Trainer: Heiner Brand Kru

Artikel vom 26.01.2007