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Kroatiens Vlado Sola
gibt den Spielverderber

2003: Deutschland gewinnt Silber

Teufelskerl zwischen den Pfosten: Vlado Sola.

Er stand lange Zeit für GWD Minden zwischen den Pfosten. Aber dort hatte es niemand für möglich gehalten, dass ausgerechnet »ihr« Vlado Sola den größten deutschen Triumph nach dem WM-Gewinn 1978 in Dänemark verhindern würde. Der Torhüter der Kroaten, der wegen seiner rot gefärbten Haare von den Zuschauern »Pumuckel« gerufen wurde, avancierte am 2. Februar 2003 im WM-Finale von Portugal zum Helden. Immer wieder scheiterten die deutschen Spieler in der packenden Schlussphase an ihm, so dass sich der zweimalige Olympiasieger Kroatien durch ein 34:31 erstmals die WM-Krone aufsetzen durfte. Pech für die deutschen Spieler, dass sie verletzungsbedingt ausgerechnet im Finale neben Daniel Stephan auch noch auf Stefan Kretzschmar verzichten mussten. »Kretsche« hatte sich beim 23:22-Halbfinalerfolg gegen Frankreich den kleinen Finger der Wurfhand gebrochen. Doch auch ohne ihn hieß es kurz vor Schluss 29:29. Dann aber ließ die Brand-Sieben eine Überzahl aus, baute die Kroaten damit entscheidend auf. WM-Dritter wurde Frankreich, das sich 27:22 gegen Spanien (37:39 im Halbfinale nach zweimaliger Verlängerung gegen Kroatien) durchsetzt. Torschützenkönig wurde der Ungar Carlos Perez.
Deutschland: Henning Fritz, Christian Ramota, Carsten Lichtlein; Stefan Kretzschmar, Jan-Olaf Immel, Pascal Hens, Florian Kehrmann, Christian Rose, Christian Schwarzer, Steffen Weber, Mark Dragunski, Markus Baur, Klaus-Dieter Petersen, Volker Zerbe, Christian Zeitz, Heiko Grimm
Trainer: Heiner Brand Kru

Artikel vom 25.01.2007