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Stadtrat würdigt das Lebenswerk

Trauerfeier für Rudolf August Oetker - Beisetzung im Familienkreis

Von Manfred Matheisen
Bielefeld (WB). Rudolf August Oetker wird seine letzte Ruhestätte im Grab der Familie auf dem Bielefelder Johannisfriedhof finden. Das Lebenswerk des verstorbenen Firmen-Seniors soll in einer Trauerfeier in der Oetkerhalle gewürdigt werden.

Die Beerdigung Rudolf August Oetkers findet im engsten Familienkreis statt. Um in Ruhe Abschied nehmen zu können, nennt die Familie den Zeitpunkt der Beerdigung nicht. Die Trauerfeier wird voraussichtlich in der nächsten Woche stattfinden. Die Oetkerhalle ist von der Familie wegen des engen Bezuges gewählt worden. Der Bau wurde von der Großmutter des Verstorbenen, Lina Oetker, im Gedenken an den im Ersten Weltkrieg gefallenen Vater Rudolf August Oetkers gestiftet.
Wie berichtet, ist Rudolf August Oetker am vorigen Dienstagmorgen 90-jährig im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Noch am selben Tag wurde der Leichnam nach Bielefeld überführt. Oberbürgermeister Eberhard David wird den Bielefelder Ehrenbürger am Donnerstag der nächsten Woche im Rat der Stadt würdigen. Bereits in der heutigen Sitzung des Hauptausschusses des städtischen Parlamentes wird es eine Gedenkminute für Rudolf August Oetker geben.
Am Bielefelder Stammsitz der Firma Oetker und an den Standorten der Tochterfirmen wehen die Fahnen seit gestern auf Halbmast. Die Geschäftsführer haben die Mitarbeiter vom Tod des Seniors informiert. In einem Nachruf im firmeninternen Intranet schreibt die Familie, der Name Rudolf August Oetker sei untrennbar mit dem deutschen Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg verbunden. »Mit dem ihm eigenen Fleiß, dem Willen zu gestalten und der Freude an der Arbeit wurden Hindernisse und Widerstände überwunden, die sich in der Nachkriegszeit überall auftürmten.« Den Bedürfnissen der Beschäftigten habe er hohe Priorität eingeräumt und damit die Grundlage gelegt, dass sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Firma aufs Engste verbunden fühlten.

Artikel vom 18.01.2007