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Luft nach oben
Hart
am
Ball

Von Oliver Kreth

Gegen Brasilien war es so lala, gegen die Gauchos aus Argentinien ging es schon besser. Und gegen Polen? Phasenweise lief es schon gut. Aber eine Steigerung ist jetzt - will man sich den verbalisierten Titeltraum realisieren - zwingend erforderlich.
Im ersten ernsthaften Test bei der Handball-Heim-Weltmeisterschaft zeigte der Gastgeber aber wenigstens eines ganz deutlich - er hat Kampfgeist, aufgeben wird nicht. Damit kompensierte die Mannschaft des einstigen Abwehrrecken Heiner Brand die durch Verletzungen nicht enden wollende Schwächung seines Kaders. Erst am Sonntagabend musste der Bundestrainer noch seinen Altstar Christian Schwarzer ins Team berufen. Optimal ist was anderes.
Aber der Optimismus im Team ist weiterhin ungebrochen. Florian Kehrmann glaubt sogar, dass das Projekt Gold 2007 von einem finalen Erfolg in Köln gekrönt sein wird.
Aber dafür müsste jetzt mal nicht nur eine klare Fehleranalyse erfolgen, sondern auch Zählbares und Erkennbares in den 60 Minuten auf dem Feld herauskommen.
Denn die Hauptrunde bietet nur noch vier Möglichkeiten, sich besser einzuspielen. Und dann wird es richtig ernst in der K.o.-Runde.
Deutschland hat noch Luft nach oben. Das weiß auch Heiner Brand.

Artikel vom 23.01.2007