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Kommentar

Als Papier-Tiger vorgeführt


Papier ist geduldig, sagt ein bekanntes Sprichwort. Das gilt wohl auch für den Rahmenplan Babenhauser Straße, der Politiker und Verwaltung im Sommer wochenlang beschäftigt hat. Bebauung ja, aber nicht auf Kosten der ehrwürdigen Eichen vor den Häuser Nr. 145 und 147, lautete ihre Forderung.
Fakt ist: Der Großteil der Bäume steht nicht mehr. Vielleicht kommen dafür ja nun die Investoren. Nein, es kann nicht darum gehen, jeden Baum, einen nachwachsenden Rohstoff, noch dazu auf dem Lande, zu erhalten. Allerdings ist es auch ein Unding, dass sich die Stadt so vorführen lässt wie in diesem Fall. Sie hätte sich viel Arbeit ersparen können, wenn man gleich einen Bebauungsplan aufgestellt hätte. Jetzt kann sie nur noch der Baumschutzsatzung, die in diesem Fall gegriffen hätte, nachweinen. Ohne Folgen. Denn wer da brüllt, ist ein Papier-Tiger.Gerhard Hülsegge

Artikel vom 18.01.2007