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Einfach wohltuend: So wirkt ein Schwebebad

600 Liter konzentrierte Salzsole fasst der eiförmige licht- und geräuschdichte Tank fürs Schwebebad von Tanja Bökamp (Foto). Das »Floaten« bietet Entspannung durch Isolierung von Umgebungsreizen.
Wissenschaftler schätzen, dass 90 Prozent der Gehirnaktivität durch fortwährende Stimulation mit Muskel- und Nervenreizen sowie allgemeinen Sinneseindrücken hervorgerufen werden. Im Schwebebad werden diese Impulse stark reduziert. Dadurch hat der Organismus die Möglichkeit, seine Selbstregulierungskräfte wieder aufzubauen. Während des »Floatens« treibt oder schwebt der Badende auf der Wasseroberfläche. Die Muskeln brauchen den Körper nicht gegen den Druck der Schwerkraft abstützen und können entspannen. Die Temperatur im Baderaum wird auf konstant 34,5 Grad Celsius gehalten. Da dies der Hauttemperatur im entspannten Zustand entspricht, nehmen die Nerven an der Hautoberfläche keinen Temperaturunterschied wahr. In der schwerelosen Ruhe scheinen sich die Grenzen des Körpers vielmehr aufzulösen. Der Zustand kann tiefer, wohltuender und reiner sein als Schlaf.

Artikel vom 27.01.2007