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Hella in den roten Zahlen

Personalabbau beginnt - Umsatzplus half nicht


Lippstadt/Paderborn (WB). Der Lippstädter Automobilzulieferer Hella hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. Mai 2006) trotz eines um 10,5 Prozent gestiegenen Umsatzes knapp sieben Millionen Euro Verluste vor Steuern und Abgaben gemacht. Bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro hätten vor allem der harte Wettbewerb im Geschäftsbereich Licht und Rückstellungen für Abfindungen aufgrund des geplanten Personalabbaus das Ergebnis des Familienunternehmens belastet, teilte Hella-Chef Jürgen Behrend gestern mit. Das laufende Geschäftsjahr 2006/07 sei bisher zufriedenstellend verlaufen. Hella will bei einem prognostizierten Umsatz von 3,6 Milliarden Euro wieder schwarze Zahlen schreiben.
Hella hatte mit Betriebsrat und Gewerkschaft Ende 2006 einen Ergänzungstarifvertrag abgeschlossen, der in den kommenden fünf Jahren die Streichung von bis zu 1600 Stellen an den Standorten Lippstadt und Paderborn möglich macht. Mit »einigen Hundert« Mitarbeitern habe man bereits eine Abfindung oder Altersteilzeit ausgehandelt. Es werde bereits dieses Jahr Kündigungen geben. Weitere Einzelheiten dazu wollte Hella noch nicht nennen.

Artikel vom 17.01.2007