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Das Fernziel: 2009 geht es um den WM-Titel

Das Team BMW-Sauber stellt in Valencia den ersten selbst entwickelten Formel-1-Wagen vor

Das BMW-Sauber-Duo: Nick Heidfeld und der Pole Robert Kubica (r.) werden in der WM-Saison 2007 auf Punktejagd gehen. Foto: dpa
Valencia (dpa). Mit dem ersten komplett selbst entwickelten Formel-1-Rennwagen will der Automobil-Konzern BMW an der Vorherrschaft der Top Vier kratzen. »Wenn die Spitzenteams schwächeln, wollen wir zur Stelle sein«, sagte BMW-Motorsportchef Mario Theissen bei der Präsentation des neuen »F1.07« im spanischen Valencia. »Wir wollen die Lücke unbedingt verkleinern«, sagte Theissen zum 50-Punkte-Rückstand, der BMW-Sauber in seiner Premierensaison noch vom vierten Rang in der Konstrukteurswertung getrennt hatte.
Im vergangenen Jahr hatte das Team mit dem fünften Platz allerdings die gesteckten Ziele klar übertroffen. Die vielleicht fatale Folge: Die Erwartungen würden schneller steigen als das Team sich entwickeln könne, sagte Theissen und stellte fest: »Das ist der Fluch der guten Tat.«
Aus eigener Kraft will es BMW-Sauber in der am 18. März beginnenden Saison dennoch aufs Podium schaffen, nachdem die jeweiligen dritten Plätze der Fahrer Nick Heidfeld (Mönchengladbach) und Robert Kubica (Polen) in der vergangenen Saison auch durch Ausfälle der Konkurrenz begünstigt gewesen waren. Von den ersten Siegen des einzigen rein deutschen Rennstalls und BMW-Werksteams will man aber noch nichts wissen. »Siege aus eigener Kraft sind in diesem Jahr noch nicht realistisch«, betonte Theissen. Die sollen 2008 folgen. »2009 wollen wir um die WM mitfahren«.

Artikel vom 17.01.2007