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Zur Sache

Hans-Hubert Vogts ist lange Jahre ein treuer Schluffen geblieben. In seinem Leben als Verteidiger brachte er es von 1954 bis 1979 gerade mal auf zwei Vereine. Büttgen als Steppke, Gladbach in der Bundesliga. Als Berti auf die Bank wechselte, wurde er zu einem echten Gefährten des Fußball-Bundes. Elf Jahre als Junioren-Coach, dann acht als Cheftrainer der A-Auswahl. Macht vier Stationen in 44 Jahren - den steten Wandel der Wandervögel brauchte Vogts nicht.
Die Trennung vom DFB änderte dies. Man könnte sagen, dass er in Deutschland nach dem gescheiterten Engagement in Leverkusen auch nicht mehr vermittelbar war. Seither wählt er das Abenteuer Ausland. Kuwait, Schottland, Nigeria. Bunt gemixte Karrierestationen, nun allerdings mit Verbindung zum Heimathafen. Von dort aus will Vogts die »Super Eagles« als Oberadler zum Fliegen bringen. Entgegen aller Absturzgefahr.Friedrich-Wilhelm Kröger

Artikel vom 16.01.2007