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Millionen-Erbe geht an die Stadt Dresden


Dresden (dpa). Die Stadt Dresden hat eine beträchtliche Erbschaft erhalten. Die 2005 in Osnabrück (Niedersachsen) gestorbene Witwe eines Dresdner Arztes vermachte der Stadt knapp eine Million Euro.
»Es ist einer der größten Nachlässe«, sagte gestern ein Sprecher der Stadtverwaltung. Über die Verwendung des Geldes werde der Stadtrat entscheiden. Nach dem Willen des Ehepaares soll es für Kulturdenkmäler ausgegeben werden.
Die Niedersächsin Dora Maria Sprung und ihr in Dresden geborener Mann Hans Bernhard Sprung hatten 1939 in »Elbflorenz« geheiratet. Anfang der 1960er Jahre zogen sie in den Westen. Der Professor für Chirurgie, der an der Dresdner Medizinischen Akademie gearbeitet hatte, starb 1963. Die Ehe war kinderlos geblieben. Seine Witwe verkaufte die nach der Wende restituierte Villa am Elbhang und bestimmte die Stadt Dresden als Erbin des Erlöses und weiteren Barvermögens.

Artikel vom 16.01.2007