Bielefelder Polstermöbelhersteller mit neuem Besitzer - Ziel: Umsatz um 30 Prozent steigern
Von Edgar Fels Köln/Bielefeld (WB). Der Bielefelder Polstermöbelhersteller Hans Kaufeld gehört nicht mehr zur Schweizer de Sede AG. Bernhard Schüler (48), der 25 Prozent Anteile an de Sede hält, hat das Traditionsunternehmen (50 Beschäftigte) bereits im Sommer 2006 zu 100 Prozent übernommen und de-Sede-Mitinhaber Hans-Peter Fässler ausgezahlt. Kaufeld soll nun wieder an Erfolge vergangener Zeiten anknüpfen. »Wir wollen den Umsatz in diesem Jahr um 30 Prozent steigern«, lautet das Ziel des neuen Marketing- und Vertriebsleiters Klaus Seebode (56). Der Innenarchitekt wechselte von der ehemaligen Mutter de Sede (300 Beschäftigte) zu Kaufeld. Mit diesem Anspruch präsentiert sich der Polstermöbelhersteller auch auf der Kölner Möbelmesse. Die Umstrukturierungen der Vergangenheit hätten dem Unternehmen nicht gut getan, heißt es bei Kaufeld. Die Idee, Kaufeld als als »textiles Standbein« der vorwiegend auf Leder spezialisierten Konzernmutter de Sede aufzubauen, sei misslungen. Die Sortimente der beiden Unternehmen hätten nicht zusammengepasst, sagte Seebode. Der Handel war mit den Neuentwicklungen bei Kaufeld, die die Designerhandschrift von de Sede trugen, nicht zufrieden. Das habe auch zu Umsatzverlusten geführt. Daher werde Kaufeld künftig mit neuen Designern zusammenarbeiten. Seebode hat in seiner kurzen Zeit bei Kaufeld bereits einiges bewegt: So gehen in Köln drei neue Modellreihen, zwei Solitärsessel sowie ein neuer Stuhl an den Start. »Sie verbinden die Stärken des bestehenden Programms mit einer aktuellen, markanteren Gestaltungslinie, die Kaufelds Profil schärfen und es von den Mitbewerbern absetzen soll«, sagt Seebode. »Unsere Kunden, die uns in Köln besuchen, sind begeistert.« Hans Kaufeld wurde 1918 gegründet. 1986 verkaufte die Familie Kaufeld/Winkler die Firma an Ulrich Bender, 1998 übernahm de Sede das Unternehmen, seit 2006 ist Kaufeld wieder selbständig.
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