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Lieber Spatz, Weihnachten ist nun vorbei und unsere alltäglichen Aufgaben, meine und deine, nehmen uns wieder in Anspruch. Deshalb möchte ich dir von meiner bevorstehenden »Rundreise« erzählen, denn wir wollen - oder sollen - heute ins Allgäu fahren.
Eine Fortbildung mit Unterbringung im Hotel, keines mit Sternen, aber ich glaube auch nicht, dass Echsen in unseren Zimmern auf uns warten werden. Leider muss auch Ullrich dabei sein. Der versuchte natürlich sofort zu kneifen, sein Kopf sei zurzeit sowieso wie ein Sieb, entweder man erspare ihm diese Woche freiwillig oder er werde seinem Arzt verraten, dass sein Zeh nicht verheilt und er eigentlich arbeitsunfähig sei.
Gemach, tu nichts Unüberlegtes, mein Lieber, erklärte ich ihm, aber ohne Erfolg. Es ist nicht schön, Ullrich nimmt sich schließlich immer diese Freiheiten, aber die meisten Kollegen freuen sich auf die Zeit ohne ihn! Aber genug aus meinem »Revier«, wie geht es dir, mein Schatz? Ich warte sehnsüchtig auf deine Antwort!
Liebe Grüße von A.
Artikel vom 27.01.2007