16.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Metallindustrie erwartet
noch bessere Geschäfte

Umfrage des Unternehmerverbandes


Bielefeld (WB). Die traditionelle Konjunkturumfrage des Unternehmerverbandes der Metallindustrie Bielefeld bei den Mitgliedsunternehmen in Bielefeld und dem Altkreis Halle zeigt gegenüber den Vorjahren deutlich positive Tendenzen sowohl hinsichtlich der aktuellen Situation wie hinsichtlich der Erwartungen der Unternehmen für 2007.
30 Unternehmen mit rund 10 000 Mitarbeitern haben sich an der Umfrage beteiligt. 77 Prozent von ihnen (Vorjahr: 34 Prozent) bezeichnen die aktuelle Geschäftslage als gut. Kein einziges der befragten Unternehmen spricht von einer »schlechten« Geschäftslage. Unternehmerverband-Geschäftsführer Dr. Werner Efing: »Das sind Werte, die ich in meiner bisherigen Laufbahn noch nicht gesehen habe.«
Zuversicht gibt es auch für die Entwicklung im ersten Halbjahr 2007. Alle an der Umfrage beteiligten Unternehmen (Vorjahr: 66 Prozent) erwarten gleichbleibende oder bessere Geschäfte. Deutlich weniger euphorisch ist die Einschätzung der Ertragssituation. Trotz der verbesserten Geschäftslage gehen nur rund 20 Prozent der Firmen von verbesserten Erträgen im Jahr 2007 aus. Auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind noch begrenzt. 30 Prozent wollen mehr einstellen, immer noch rund zehn Prozent rechnen mit einem weiteren Beschäftigungsabbau.
Dietrich Kramer, Vorsitzender des Unternehmerverbandes zu den positiven Zahlen: »Dieser Aufschwung ist nicht Frau Merkel und schon gar nicht Herrn Schröder zu verdanken.« Vielmehr hätten die Betriebe »ihre Hausaufgaben gemacht« und hart daran gearbeitet, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder wieder herzustellen. Dies seien zum Teil schmerzhafte Prozesse gewesen.

Artikel vom 16.01.2007