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Am Computer-Spiel orientiert?

Weiter Suche nach dem Motiv für die Bluttat der Gymnasiasten


Tessin/Schwerin (dpa). Auch drei Tage nach der Bluttat von Tessin mit zwei Toten hat die Kriminalpolizei noch kein Motiv der beiden 17-jährigen Täter gefunden. Ermittelt wird unter anderem in Richtung Gewalt-Computerspiele, die die beiden Schüler möglicherweise gespielt haben. Nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung sollen sich die beiden 17-Jährigen bei ihrer Bluttat an dem Gewalt-Computerspiel »Final Fantasy VII« orientiert haben. Experten des Landeskriminalamts werteten gestern die Festplatten der Computer aus, die bei Durchsuchungen in den Zimmern der beiden Gymnasiasten aus Tessin (Mecklenburg-Vorpommern) und einem Nachbarort beschlagnahmt worden waren.
Mitglieder der Mordkommission befragten Verwandte, Freunde und Mitschüler der beiden Jugendlichen, um eine Erklärung für das grausige Geschehen am Samstagabend in einem Tessiner Einfamilienhaus zu finden. Die beiden Jungen haben gestanden, den Familienvater (46) erstochen zu haben, unmittelbar nachdem er die Tür geöffnet hatte. Anschließend töteten sie mit zahlreichen Messerstichen die 41 Jahre alte Ehefrau. Ihr Gesicht soll nicht mehr zu erkennen gewesen sein. Der 16-jährige Sohn der Getöteten und einer der Täter waren befreundet.

Artikel vom 17.01.2007