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Ältestes Schulzeugnis bietet die Chance
auf einen Gutschein für »Dinner for Two«


Von Ulrich Hohenhoff
(Text und Foto)
Quelle (WB). Wenn Oma und Opa mit den Enkeln mal wieder fein essen gehen wollen, dann würde sich dies an diesem Freitag, Samstag oder Sonntag im »Schlichte Hof« in Quelle anbieten. Denn Inhaber und Küchenmeister Bernhard Kampmann (41) hat eine besondere Überraschung parat.
Wer von den Gästen das älteste Schulzeugnis mitbringt, hat die Chance, einen Gutschein für ein luxuriöses »Dinner for Two« zu gewinnen. Die Idee für die Zeugnis-Essen kam dem Chef des Restaurants beim Beobachten seiner Gäste. »Wir leben hauptsächlich von Familienfeiern wie Hochzeiten, Kommunionen oder Taufen, aber auch Geschäftsreisenden. Viele Eltern, Großeltern oder Onkel und Tanten kommen aber auch gern, wenn es Zeugnisse gegeben hat. Und das genau ist an diesem Wochenende der Fall. Warum nicht einfach eine Aktion daraus machen?« Interessierte Gäste sollten einmal in ihren alten Sachen kramen, vielleicht finden sie ja das Schulzeugnis von »anno dazumal« und bringen es mit. »Wobei es nicht auf die Noten ankommt, bewertet wird wirklich nur das Alter des Zeugnisses«, versichert Kampmann. Dabei muss das Dokument nicht unbedingt im Original vorliegen. »Eine Fotokopie reicht uns auch.« Dabei kann es sich um ein klassisches Halbjahres- oder Jahreszeugnis handeln. »Nur Prüfungszeugnisse von Kammern oder sonstigen Institutionen können wir nicht mit in die Wertung nehmen.«
Und wie sieht es mit dem eigenen Zeugnis des Restaurantchefs aus? Kampmann: »Im Moment weiß ich nicht, wo das ist. Verstecken muss ich es jedenfalls nicht.« Seit 15 Jahren führt er den »Schlichte Hof« in dem denkmalgeschützten Fachwerkbau an der Osnabrücker Straße. Dabei hätte sich der aus der Senne stammende Meisterkoch ein schöneres Ambiente für sein Ziel, Gäste mit westfälisch betonter, feiner Küche zu bewirten, nicht wünschen können. Davon konnten sich auch schon viele illustre Gäste überzeugen, darunter der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, Boxerlegende Henry Maske, Sänger Roberto Blanco und Schauspielerin Veronica Ferres. »Dass der kleine ÝSchlichte HofÜ einmal derartig prominente Gäste haben würde, hätte ich nicht gedacht«, erinnert sich Bernhard Kampmann gern an die bekannten Besucher.

Artikel vom 18.01.2007