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Autofahrer reißt
Polizisten nieder


Brackwede (WB). Starken Widerstand leistete ein 30-jähriger Autofahrer in der Nacht zum Montag um 1.55 Uhr bei einer Blutprobe gegenüber der Polizei. Die Beamten hatten den Mann auf der Brackweder Straße angehalten und dort überprüfen wollen. Da er schwankte und sein Atem stark nach Alkohol roch, ordneten sie jedoch umgehend die Entnahme einer Blutprobe an, die auf der Polizeiwache Süd durchgeführt werden sollte.
Plötzlich stieg die Ehefrau des Beschuldigten aus dem angehaltenen Fahrzeug und meldete sich ungefragt zu Wort. Ihr Mann werde niemals in den Funkstreifenwagen einsteigen, zeterte sie lautstark. Durch den »Zuspruch« seiner Angetrauten ermutigt, weigerte sich der Mann plötzlich, das Polizeifahrzeug zu besteigen. Er wolle erst einmal in Ruhe eine Zigarette rauchen, erklärte er den verdutzten Beamten.
Deren ausführliche Erklärungen halfen nichts, der 30-Jährige versteifte sich und riss plötzlich seine bereits auf dem Rücken verschränkten Arme zurück. Die Ehefrau rief ihm etwas in unverständlicher Sprache zu und stieß einen Polizisten mit den Händen kräftig gegen den Oberkörper. Da sich der Schutzmann gerade noch rechtzeitig an dem Beschuldigten festhalten konnte, fielen beide auf den Grünstreifen neben dem Gehweg. Erst der Einsatz von Pfefferspray beendete den Widerstand. Der renitente Autofahrer wurde mit Handschellen gefesselt, in den Streifenwagen gedrängt und schließlich doch noch zur Blutprobenentnahme auf die Wache Süd in Brackwede gebracht.

Artikel vom 16.01.2007