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Das »Erlebnis
mit Bierhoff«

Okoyino da Mbabi: WM im Visier

Bielefeld (WB/marco). Auch dieses Jahr durften die Zuschauer beim Jöllenbecker Frauenfußball-Turnier eines der größten Talente im deutschen Fußball bewundern. Nationalspielerin Célia Okoyino da Mbabi holte gleich bei ihrem ersten Versuch den Turniersieg mit dem SC Bad Neuenahr.

Trotz ihrer erst 18 Jahre hat Okoyino da Mbabi schon viel erreicht. Mit der U 19-Nationalmannschaft wurde sie 2004 in Thailand Weltmeisterin. »Die U 19-WM war schon einmalig«, ist die 21-fache Nationalspielerin noch heute stolz auf ihren größten Erfolg. Im Januar 2005 debütierte die in Bornheim bei Bonn geborene Offensivkraft mit erst 16 »Lenzen« gar im A-Nationalteam.
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren begann Okoyino da Mbabi mit dem Fußballspielen. »Mein Bruder hat mich zum Training mitgenommen«, beschreibt die mit elf Treffern Führende der Bundesligatorschützenliste ihre erste Bekanntschaft mit dem runden Leder. Lange Zeit spielte sie »bei den Jungs«, ehe Bundesligist SC Bad Neuenahr anfragte.
Nachdem sich die DFB-Trainer der Jugendnationalmannschaften um sie gerissen hatten, erhielt die Tochter eines Kameruners und einer Französin, im Jahr 2004 die deutsche Staatsbürgerschaft. Die anschließenden Erfolge sind bekannt. »Célia ist für ihr Alter eine überragende Spielerpersönlichkeit«, weiß Bad Neuenahrs Trainer Dietmar Schacht um das Talent seiner Spielerin.
Als Belohnung durfte Okoyino da Mbabi Ende 2005 zusammen mit Oliver Bierhoff die Ziehung der DFB-Pokalbegegnungen vornehmen. »Das war schon ein tolles Erlebnis mit Bierhoff«, war die »Glücksfee« dann doch etwas überrascht. Für die Zukunft hat sich die angehende Abiturientin zwei Ziele gesteckt: »Mit Bad Neuenahr den dritten Platz halten und mit zur WM im September fahren.« »Célia wird zukünftig eine der Topspielerinnen in Deutschland«, lässt Schacht keine Zweifel daran, dass sie ihr Vorhaben erreicht.

Artikel vom 15.01.2007