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Jetzt dieselt's auch im Sebring
Die neue Chrysler-Limousine kommt im März zu den deutschen Händlern
Mit dem neuen Sebring will Chrysler auch in der Mittelklasse punkten. Die viertürige Limousine steht von März an bei den Händlern und ist auch mit einem Diesel zu haben.
Diese Zeitung hatte schon jetzt die Möglichkeit, auf eine erste Testfahrt mit dem Sebring zu gehen. Dabei überzeugte der Wagen vor allem mit einem großzügigen Platzangebot für die Passagiere. Selbst die Hinterbänkler können es sich erstaunlich bequem machen. Ein wenig getrübt wird dieser positive Eindruck von plastifizierten HolzImitaten, die eher billig denn unschön wirken. Die Optik des kompletten Armaturenbretts leidet unter diesen Einlagen. Schalter und Bedienelemente indessen sind dort, wo man sie erwartet und wo sie hingehören. Das passt.
Auch in Sachen Fahrwerk gibt es nichts zu mäkeln. Der Wagen ist für ein amerikanisches Produkt erstaunlich straff abgestimmt. Der Komfort leidet darunter aber keineswegs. Hier haben die Techniker einen richtig guten Job gemacht.
Nicht ganz so optimal ist die Transplantation des Diesel-Motors gelungen. Die aus dem VW Konzern stammende Zweiliter-Common-Rail-Maschine mit Pumpe Düse-Technik und 140 PS macht sich schon deutlich bemerkbar, wenn sie zur Arbeit gerufen wird. Serienmäßig wird kein Filter angeboten. Eine Nachrüstung allerings ist möglich.
In Sachen Design ist der Sebring kein »Aufreger«. Brave Linienführung, weder Ecken noch Kanten - so rollt die Limousine im Strom der großen Masse dahin.
Als Antrieb stehen neben dem Diesel noch Zweiliter-Benziner mit 150 PS und der 2,4 Liter mit 170 PS zur Verfügung. Der Einstiegspreis steht noch nicht genau fest, dürfte aber samt ESP, ABS und Brems-Assistent unter 25 000 Euro liegen. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 27.01.2007