Bielefeld (WB-fbr). Die Dolphins haben die unnötige Niederlage in Wulfen ohne Nachwirkungen verarbeitet. Diese Erkenntnis brachte der 90:77 (50:41)-Sieg bei den Bandits aus Bergheim, die nach sieben Siegen wieder eine Niederlage hinnehmen mussten.
»Aufgrund der nicht gerade optimalen Trainingswoche war ich doch etwas skeptisch. Mit solch einer souveränen Vorstellung hatte ich nicht gerechnet. Mit Ausnahme der Startphase hatten wir Bergheim sicher im Griff«, freute sich Dolphins-Coach Ilijas Masnic. Mit nur sieben Spielern konnte der Coach die Reise in die »Höhle der Banditen« antreten. Christof Schirok fehlte Verletzungsbedingt und Kapitän Daniel de Juan war aus privaten Gründen verhindert. Nur in der Startphase hatte die »tapfere Sieben« ihre Probleme, waren sie laut Masnic noch nicht konzentriert genug, fehlte zudem noch die Einstellung zur Zonendeckung der Gastgeber und der eigene Rhythmus. Doch von Minute zur Minute stellten sich die Dolphins auf den Gegner ein und waren nach einem 4:11-Rückstand bis zum Ablauf des ersten Viertels mit 19:20 wieder dran. Die Bandits hatten nun Probleme, konnten sich die vier individuell starken Amerikaner kaum noch entfalten. Überhaupt setzte der neue Interimscoach der Gastgeber vollends auf seine erste Fünf, gab es den ersten Wechsel erst 90 Sekunden vor dem Abpfiff. Der US-Boy Eckelt, der beim 122:121-Sieg in Salzkotten noch 48 Punkte für die Bandits markierte, kam kaum zur Entfaltung. Sein ständiger Schatten Olli Mankowski hatte ihn sicher im Griff. Auch Dejan Cvjetkovic leistete prima Arbeit in der Defense. »Zusammen mit Jordan Sabourin, der eine glänzend Reboundquote hatte, räumten sie in der Defense einiges ab«, lobte Coach Masnic. Dazu kam ein glänzend aufgelegter Nordin Chaddadi, der auf den Außenpositionen ein ums andere Mal den Korb erfolgreich anvisierte. Gleiches gilt für US-Boy David Bunts, der ebenso wie Chaddadi vier Dreier setzte. »Beide hatten die gute Quote von 50 Prozent«, stellte Masnic heraus. All dies war dafür verantwortlich, das der Tabellenzweite sich Punkt für Punkt absetzte. 82:61 hieß es nach 38 Minuten und die Partie war entschieden. Mehr als Ergebniskosmetik gelang den Bandits, die in der Endphase pressten und es mit wilden Dreiern versuchten, nicht. TSVE: Mankowski (3), Bunts (20/4), Chaddadi (27/4), Cvjetkovic (8), Mertens (2), Atsür (9), Sabourin (15).
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