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Schweden nimmt erfolgreich Revanche

1999: Deutschland wird Fünfter


Erstmals fand eine WM in Afrika statt. Der ägyptische Staat beteiligte sich mit 15 Millionen Euro an den Gesamtkosten, stellte 1000 Helfer in den Hallen ab und füllte die Tribünen mit Polizisten oder Soldaten in Zivil. Schweden und Russland - die üblichen Verdächtigen bestritten erneut das Endspiel. Allerdings mit dem Unterschied, dass sich Magnus Wislander und seine Mitspieler für die Niederlage in Japan revanchierten und sich knapp (25:24) behaupteten. Jugoslawien setzte sich im Spiel um Platz drei gegen Spanien durch. Als Bronzemedaillen-Gewinner der EM wollte das deutsche Team oben mitmischen. Im letzten Test vor der WM brach sich aber Regisseur Daniel Stephan den Mittelhandknochen, fiel für die WM aus. Markus Baur zeigte zwar eine hervorragende Leistung, letztlich fehlte aber doch eine ebenbürtige Alternative im zentralen Rückraum. Als Gruppensieger zog das DHB-Team in die Hauptrunde ein. Im Viertelfinale war dann Schluss: 21:22 unterlag das Team von Heiner Brand gegen Jugoslawien. Aber es blieb das Spiel um Platz fünf gegen Frankreich: Frankreis Torjäger Stephane Stoecklin hatte kurz vor der Partie seinen Rücktritt bekannt gegeben, woraufhin Trainer Daniel Costantini auf ihn verzichtete. In einem technisch hochklassigen Spiel dominierte dann die deutsche Mannschaft und gewann 26:21. Torschützenkönig wurde der Spanier Roland Urios.
Deutschland: Jan Holpert, Christian Ramota; Stefan Kretzschmar, Stephan Krebietke, Bogdan Wenta, Karsten Kohlhaas, Frank von Behren, Markus Baur, Heiko Karrer, Volker Zerbe, Bernd Roos, Michael Menzel, Christian Schwarzer, Klaus-Dieter Petersen, Mike Bezdicek
Trainer: Heiner Brand Kru

Artikel vom 19.01.2007