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Nur Zuschauer im Land
der aufgehenden Sonne

1997: Noch ein Titel für Trainer Maximov


Herber Rückschlag für den deutschen Handball. Obwohl bei der letzten WM noch das »kleine« Finale erreicht, konnte sich die DHB-Auswahl nicht für die WM im Land der aufgehenden Sonne qualifizieren. Im Finale von Japan kam es zu einem Evergreen: Russland gegen Schweden. Es war eines der besten Endspiele aller Zeiten. Erst 30 Sekunden vor dem Abpfiff konnte Dimitri Torgowanow durch sein einziges Finaltor das 23:21 erzielen und alles klar machen. Russlands Trainer Vladimir Maximov freute sich, »dass wir uns gut auf die wechselnde Abwehrtaktik der Schweden eingestellt haben«. Schweden hatte vor allem dann Probleme gehabt, wenn Oleg Kouleschow zum Kreis übergegangen war. Aber auch die Achse Staffan Olsson und Magnus Wislander (am Kreis) hatte lange Zeit erfolgreich agiert. Frankreichs Trainer Daniel Costantini kämpfte mit schwankenden Leistungen seines Teams. Einerseits zu lethargisch, dann wieder im entscheidenden Moment über sich hinauswachsend schaffte es der Titelverteidiger im Spiel um Platz drei die Ungarn 28:27 zu bezwingen. Ungarn erzielte mit dem vierten Platz das beste Ergebnis seit 1986. Auch Island, das im Spiel um Platz 5 Ägypten 23:20 bezwang, und Korea (Platz 8) erreichten mehr als man gedacht hatte. Kyung-Shin Yoon - einziger Zwei-Meter-Mann im koreanischen Team und zum zweiten Mal in Folge Torschützenkönig der WM - wusste, woran es lag, dass sein Team trotz technisch und taktisch hohen Niveaus nicht weiter kam: »Wir sind zu klein.«
Wieder einmal war in Ägypten angeordnet worden, Gold zu holen. Daraus wurde nichts, aber das Team um Torjäger Ashraf Mabrouk belegte immerhin den sechsten Platz. Kru

Artikel vom 18.01.2007