Alphabetisch: Das deutsche WM-Aufgebot von Markus Baur bis Christian Zeitz
Von Hans Peter Tipp Bielefeld (WB). Eine Auswahl in den besten Jahren: So präsentiert sich das Aufgebot des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bei der Weltmeisterschaft im eigenen Lande. Der prominenteste deutsche Handballname fehlt im 20-köpfigen WM-Kader des Bundestrainers Heiner Brand, der ein Durchschnittsalter von knapp 27 Jahren aufweist. Aber auch ohne Stefan Kretzschmar verdient die Auswahl das volle Vertrauen der Fans. Der Paradiesvogel aus Magdeburg, der nach einer jüngst veröffentlichten Umfrage als nahezu einziger deutschen Handballer das Prädikat »bekannt« verdient, hatte seine internationale Laufbahn nach dem Gewinn Silbermedaille bei Olympia 2004 beendet. Es spricht für das gute Klima unter den Ballwerfern, dass sich Kretzschmar jetzt dennoch zur Verfügung gestellt hatte. Ebenso wie die restliche »Seniorenfraktion« der Handball-Bundesliga um den bulligen Kreisläufer Christian Schwarzer vom TBV Lemgo oder dem reaktionsschnellen Flensburgs Torwart Jan Holpert hatte Kretzschmar sich auf Bitte des Bundestrainers bereit erklärt, bei weiteren Ausfällen von Stammspielern als Stand-by-Spieler die WM zu bestreiten. Doch aller Voraussicht nach hat die Reserve die verdiente Ruh', und die routinierten Alt-Stars können sich auf ihr Expertendasein vorbereiten. Einer, der noch viel lieber dabei gewesen wäre, ist der Mindener Frank von Behren. Der inzwischen bereits 30 Jahre alte Spielmacher, der von Brand besonders wegen seines zupackenden Wesens in der Abwehr geschätzt wird, ist jedoch verletzt. Bereits am heutigen Donnerstag muss der Bundestrainer vier weitere Spieler streichen, die als Nachrücker aber weiter WM-Chancen haben. Eine knifflige Aufgabe, schließlich haben Leistungsträger wie der Lemgoer Preiß oder der Kronauer Velyky nach ihren Verletzungen ihre volle Leistungsfähigkeit längst noch nicht erreicht.
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