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Eine Familientradition

Handball bestimmt das Leben der Mocsais


Von Oliver Kreth
Lemgo (WB). Während Hansi Schmidt jr. vor der Bürde des Namens aus Gummersbach-Derschlag in die USA »floh« und dort mit Frau und Sohn lebt, ist Tamas Mocsai einen ganz anderen Weg gegangen.
Den ungarischen Nationalspieler zog es sogar nach Lemgo - wo sein Vater Lajos seinen größten Erfolge als Trainer einer Vereinsmannschaft feierte.
Anders als der »kleine« Schmidt (Speerwerfer, Zehnkämpfer) versuchte er sich auch nicht in einer anderen Sportart. Handball ist die bestimmende Größe im Leben der Familie aus Budapest. Der 28-Jährige hat beim TBV einen Vertrag bis 2009 unterschrieben und soll in die großen Fußstapfen von Lemgo-Legende Volker Zerbe treten, was ihm teilweise schon in seiner ersten Saison für die Lipper gelungen ist.
Er war nach seinen Stationen in der Schweiz, als er beim TV Suhr und bei Pfadi Winterthur unter anderem zum besten Ausländer der Liga gewählt wurde, bei der SG Kronau/Östringen aktiv. Doch der 1,96 Meter große Linkshänder wurde beim Aufsteiger nicht glücklich und suchte nach einer neuen Herausforderung. »Mit Tamas haben wir einen weiteren Mosaikstein für die Zukunft beim TBV Lemgo gefunden«, sagte TBV-Manager Fynn Holpert zum Wechsel des Ungarn, der Mitte der achtziger Jahre in der Jugend des TBV das Handball-Spielen erlernte.

Artikel vom 18.01.2007