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Menschen in
unserer Stadt
Beate Linnert
Selbstständige Kauffrau

Die meisten Ummelner kennen Beate Linnert aus ihrem Quelle-Shop an der Gütersloher Straße. Seit vier Jahren steht die 38-Jährige hier hinter dem Tresen und verkauft neben Produkten des Versandhändlers auch selbstgezogene Kerzen sowie eigene Bastelarbeiten aus Holz oder Stoff.
Darüber hinaus engagiert sie sich seit über einem Jahr in der Ummelner Gemeinschaft. Im Oktober 2005 trat sie der Vereinigung bei - zu einem Zeitpunkt, als das Veranstaltungsangebot im Ortsteil ziemlich brach lag. »Damals habe ich gehört, dass nach der Einstellung des Geetenfestes auch unser Weihnachtsmarkt auf der Kippe steht, und das fand ich unheimlich schade.« Schnell war der Beschluss gefasst, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und sich stärker für den Ortsteil zu engagieren. Bei der Neuwahl des Vorstandes zur Ummelner Gemeinschaft, wurde Linnert zur stellvertretenden Vorsitzenden hinter Pastor Uwe Winkler gewählt.
»Wenn man ein solches Ehrenamt übernimmt, sollte man nicht die Arbeit sondern den Spaß im Vordergrund sehen«, sagt die 38-Jährige. Der Trend der letzten Jahre ginge jedoch stark in die Richtung, dass alle zwar gerne feiern, aber kaum jemand das Fest organisieren wolle. »Dabei merkt man gerade beim Weihnachtsmarkt, wie sehr sich der Einsatz lohnt, wenn ganz Ummeln dort auf den Beinen ist.«
Freizeit ist bei Beate Linnert aufgrund ihres Ehrenamtes und durch ihre zwei Kinder Sarah (9) und Christoph (12) knapp bemessen. Hat sie einmal ein paar Stunden für sich, spielt die 38-Jährige gern Saxophon. »Gelernt habe ich das während der Zeit, als meine Tochter Cello-Unterricht in der Musikschule hatte. Irgendwann war es mir zu langweilig, immer eine halbe Stunde auf sie zu warten. Deshalb habe angefangen parallel selbst Unterricht zu nehmen.«
Mittlerweile gehört Linnert seit drei Monaten der Band »Pronto Mulino« an. Die Stilrichtung des zwölfköpfigen Ensembles geht in Richtung Kletzmer-Musik. »Bald haben wir unseren ersten Auftritt, da bin ich schon jetzt ziemlich nervös.« Entspannung findet die Ummelnerin beim Puzzeln. Am liebsten setzt sie Motive des niederländischen Grafikers M.C. Escher zusammen. Das bislang größte Puzzle hatte 20 000 Teile. Peter Monke

Artikel vom 16.01.2007