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Rückschritt im anti-Doping-kampf

Brüssel (dpa). Die Vereinigung der Profi-Radsport-Mannschaften hat sich in Brüssel überraschend mit 8:7 Stimmen gegen einen Ausschluss des Teams Discovery Channel ausgesprochen.
Nur T-Mobile, Gerolsteiner, die vier französischen ProTour-Teams und die neuerdings auf hartem Anti-Doping-Kurs befindliche CSC-Formation zeigten den Amerikanern die Rote Karte wegen Verstoßes gegen den Ethik-Code.
Die US-Equipe hatte den Giro-Gewinner Ivan Basso verpflichtet, obwohl der Italiener - wie Jan Ullrich - in den Doping-Fall Fuentes verstrickt ist, und damit gegen eine Selbstvereinbarung der Teams verstoßen. Deshalb sollten die Amerikaner durch den Ausschluss zumindest geächtet werden - die Rote Karte hätte keinen Einfluss auf die Startberechtigung für ProTour-Rennen gehabt.
»Das ist ein Rückschritt im Anti-Doping-Kampf«, sagte Christian Frommert, Kommunikationschef des T-Mobile-Teams im Trainingslager auf Mallorca. Experten halten es für wahrscheinlich, dass nach diesem Votum auch Ullrich bald mit einem neuen Arbeitgeber aufwartet.

Artikel vom 13.01.2007