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TSG II stellt nach
9:9 das Spiel ein

Bezirksliga: TuS Brake mit Fehlstart

Bielefeld (WB-eike/herz). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II im Derby gegen die TSG Altenhagen-Heepen II und die HSG Eintracht Gadderbaum in Werther erledigten ihre Hausaufgaben im Titelrennen der Handball-Bezirksliga. Derweil legte der TuS Brake in Sassenberg einen glatten Fehlstart hin.

TSG Altenhagen-Heepen II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 21:32 (9:15). Wer vor dem Spiel solch einen klaren Sieg des TuS 97 II vorausgesagt hätte, wäre wohl belächelt worden. »Wir sind jedenfalls glücklich über diesen Erfolg, denn wir waren nicht unbedingt der Favorit. Unser Torwart »Hanne« Schürmann war jedoch in überragender Form und hat den Angreifern der TSG schnell den Schneid abgekauft«, war Fleming Klein (TuS 97) sehr zufrieden mit diesem Auftaktspiel zur zweiten Halbserie. »Matze« Räber war von seiner Mannschaft arg enttäuscht: »Nach 20 Minuten beim Stand von 9:9 haben wir praktisch das Handball spielen eingestellt! Lediglich Torwart Mathias Klare verdiente sich eine gute Note.«
Tore für die TSG II: K. Szewczyk (6/2), Meyer (5), M. Szewczik, Legner, Belgard, Aubert (je 2), Richter, Rotter (je 1). TuS 97 II-Treffer: Klein (6/5), Grothaus (5), Meyer, Piltzrechn (je 4), Schäfer-Nolte, Steinschmidt (je 3), Patzwald, Stötefalke, Zöllner (je 2), Böckstiegel (1).
VfL Sassenberg - TuS Brake 24:21 (10:9). »Wir haben heute alles getroffen, nur das Tor nicht,« fasste TuS-Coach Hansi Klindt die Ursache des Unheils in wenigen Worten zusammen. Mit einem Angriff, der laut Klindt »unter aller Kanone« agierte (nur zwei Rückraumtore), lief der TuS über die gesamte Spielzeit meist einem Rückstand hinterher. Sassenberg legte in Hälfte zwei gar auf 20:15 vor. Brake fightete sich noch einmal heran (22:21), verfiel aber »wieder in alte Fehler« (Klindt). Hatte man im Hinspiel gegen den VfL noch 36 Treffer erzielen können, machte sich diesmal das Fehlen von Clement Pfennig und Dirk Heidbreder bemerkbar.
TuS Brake: Prager/Knefelkamp, Reinsch (7), Malenica (7/6), J. Knefelkamp (4), Stahlberg (2), Schlingmann (1), Thomas, Schwengber, Block, Nolting, Fedeler.
TV Werther II - HSG Eintracht Gadderbaum 21:22 (12:8). Ein Wechselbad der Gefühle für die Gäste. Nach dem 4:1-Blitzstart schien alles nach Plan zu laufen, ehe ein Einbruch den Gegner ins Spiel brachte. Nach dem 12:8-Pausenstand sah Handballboss Manfred Peiler beim Stand von 14:8 für Werther »die Fälle schon schwimmen«. Der Aufsteiger kämpfte sich aber zurück und kam in der Schlussphase beim 19:19 erstmalig wieder zum Ausgleich. Nun ging es hin und her. Erst eine doppelte Unterzahl für den TVW kurz vor Ende ermöglichte es der HSG endgültig in Person von Julian Merten und Torsten Winter, den Sack zuzubinden. Letzterer kam sogar erst in der zweiten Hälfte und wurde von Peiler ausdrücklich gelobt: »Wir haben es Torsten zu verdanken, dass wir das Ding noch drehen konnte«.
HSG Eintracht Gadderbaum: Blome/Schröder, Merten (8), Winter (7/3), Höllwerth, Böckmann (je 2), Murach, Respondek, Stief (je 1), Hoyer, Mensendiek, Niegisch, Pottmann, Lopergolo.

Artikel vom 15.01.2007