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»Alles ist
möglich«

Von Heesen wartet


El Rompido (WB/dis). Thomas von Heesen versichert, sich noch nicht entschieden zu haben, welchen Verein er in der kommenden Saison trainiert. Besteht also noch Hoffnung für Arminia, den Erfolgscoach zu halten? Der Trainer: »Ja, es ist alles möglich. Aber ich brauche Namen. Wenn mir keine vorgelegt werden, bin ich weg.«
Gegenüber dieser Zeitung hatte DSC-Finanzgeschäftsführer Roland Kentsch die Wahrscheinlichkeit, dass von Heesen bleibt, auf 40 Prozent beziffert. Dazu von Heesen: »Dann muss sich Herr Kentsch auch fragen, was der Grund für die restlichen 60 Prozent ist.« Doch an Kentsch, so von Heesen, hake es gar nicht. Der Trainer erwartet weiter, dass ihm Sportgeschäftsführer Reinhard Saftig mitteilt, welche »erstklassigen Spieler« (von Heesen) er für die neue Saison anzubieten hat. »Dazu habe ich Herrn Saftig in dem Gespräch, das wir vor Weihnachten zusammen mit Roland Kentsch geführt haben, aufgefordert.«
Das Problem: Kentsch und Saftig sind der Überzeugung, von Heesen sei am Zug. Doch der sagt schon jetzt: »Ich bin nicht derjenige, der den nächsten Schritt macht.« Erlauben kann er sich die Passiv-Rolle, weil ihm Borussia Dortmunds Klubchef Hans-Joachim Watzke die Tür zum BVB geduldig offen hält. Wenn sich also Saftig und Kentsch nicht auf den Trainer zubewegen, ist es nicht zu verhindern: Dann wird Thomas von Heesen am 25. Januar (dann endet die Entscheidungsfrist) das Angebot des Vereins, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern, ablehnen. Nach jetzigem Stand der Dinge ist die Trennung im Sommer dann unvermeidlich.

Artikel vom 13.01.2007