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Routiniers stopfen die Personallücken

Volleyball-Oberliga: Telekom trifft in Almhalle auf Verfolger Bocholt

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Eine Niederlage kassierten die Volleyball-Herren der Telekom Post SV in den bisherigen elf Oberligapartien. Die Reservisten vom Bundesligisten TuB Bocholt besiegten die Bielefelder mit 3:1 am dritten Spieltag. Am Samstag, 19.15 Uhr in der Almhalle, haben die Telekom-Buben nicht nur die Möglichkeit sich für den bisher einzigen Ausrutscher zu revanchieren, sondern könnten das Tor zur Meisterschaft weit aufstoßen.

Bei einem Sieg würden die Bielefelder ihren Vorsprung auf den Verfolger und Tabellenzweiten Bocholt von vier auf sechs Punkten ausbauen. »Natürlich streben wir das an, doch ein alles entscheidenes Match ist es für uns nicht. Selbst bei einer Niederlage haben wir noch alle Optionen selbst in der Hand«, meint Trainerin Anne Schade.
Allerdings muss die Übungsleiterin im Spitzenspiel definitiv auf zwei Leistungsträger verzichten. Außenangreifer Axel Radtke hat Probleme mit dem Rücken und muss die vom Arzt verordnete Spielpause einhalten. Gleiches gilt für Stefan Pfaff, dessen im Training erlittene Bänderdehung ein Einsatz unmöglich macht. Beim stark erkälteten Marius Herbst kann Trainerin Anne Schade noch auf einen Einsatz hoffen.
Zum Glück verfügt die ehemalige Nationalspielerin noch über ihre »Stand-By-Spieler«, die jetzt wieder einmal zum Einsatz kommen. Bei solchen Routiniers wie Christian Bartling, Tilo Kentzler und Jan Strate, die ins Team rücken, sind die beiden Ausfälle, so schmerzhaft wie sie sind, doch bestens kompensiert.
Für Trainerin Schade geht es darum, das unbekümmerte Angriffsspiel der jungen Reservistentruppe mit guten Blockaktionen schon im Keim zu ersticken. »Ich hoffe, dass wir nach der langen Pause schnell wieder unseren Rhythmus finden, um die beiden Punkte in Bielefeld zu behalten«, meint die Übungsleiterin, die aber überzeugt davon ist, dass ihre Truppe die Erfolgsbilanz weiter ausbauen wird.
Auch Teammanager Wolfgang Horstmann wünscht sich natürlich einen Sieg. »Der würde uns Planungssicherheit für eine Rückkehr in die Regionalliga geben«, so Horstmann. In der dritten Liga wären Neuzugänge unbedingt vonnöten, denn die Einsätze der Routiniers sind kein Dauerzustand.
Doch dies ist noch Zukunftsmusik, denn vorab gilt es für die Telekom-Sechs sich in der Spitzenpartie in der Almhalle zu behaupten. Doch damit nicht genug, muss danach auch noch in den Partien gegen SCU Lüdinghausen, VC Bottrop 90 II, TVK Wattenscheid, SG Greven/Emsdetten, TuS Iserlohn und SG Gladbeck/Suderwich für den geplanten Meistertitel gepunktet werden. Wieviele Punkte in diesen Matches noch benötigt werden, hängt im großen Maße vom Ausgang der Partie gegen Bocholt ab.

Artikel vom 13.01.2007