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Die mentale Schwäche
des Gegners nutzen

Volleyball Oberliga: Entspannte Telekom-Damen

Bielefeld (WB/fbr). Entspannt, aber mit dem notwendigen Ehrgeiz auch in den verbleibenden Matches ordentlich zu punkten, starten die Volleyball-Damen der Telekom Post SV Bielefeld mit einem Heimspiel (Samstag, 16 Uhr, Almhalle) gegen TuB Bocholt in die letzten sieben Partien der Rückrunde.

Entspannung brachten die Siege in den ersten beiden Rückrundenpartien gegen VV Holzwickede und MTV Hausberge (jeweils 3:2). Diese vier Zähler gegen den Letzten und Vorletzten der Oberliga bringen bei einem Polster von acht bzw. sechs Punkten die Gewissheit, dass ein Abrutschen auf die direkten Abstiegsplätze wohl kaum noch möglich ist. Gefahr droht nur noch durch den Relegationsplatz, der nur zwei Punkte entfernt liegt. Allerdings auch der Relegationsrang, der zu dem Aufstiegsspiel zur Regionalliga berechtigt. »Wir sind nicht so vermessen, um auf Rang zwei zu schielen. Unsere Aufmerksamkeit gilt doch eher der drittletzten Position«, gibt sich Trainer Jörg Borgstädt realistisch.
Das soll aber keineswegs bedeuten, dass die Partien gegen die fünf besser postierten Teams kampflos abgegeben werden. Das soll am Samstag in der Almhalle auch der Tabellenvierte TuB Bocholt zu spüren bekommen. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet, die selbst als Vorgabe das Ziel Meisterschaft haben, stehen nur zwei Punkte besser als die Postlerinnen. Eine Wiederholung des 3:1-Hinspielerfolges ist für die TuB-Sechs schon ein Muss, um das erklärte Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. »Hierin liegt unsere Chance. Der Druck für Bocholt ist enorm und sie scheinen im mentalen Bereich anfällig zu sein. Im letzten Match verloren sie nach 2:0-Führung noch mit 2:3 gegen den USC Münster III. Einen ähnlichen Effekt erhoffe ich mir auch. Jedenfalls wird es ein offenes Spiel«, meint Trainer Jörg Borgstädt, der die Ausgeglichenheit und den gutbesetzten Kader der Bocholter herausstellt und als Schwäche die fehlende Konstanz nennt.
Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Anne Schade und Katharina Rudloff (beide erkältet). »Nach dem jetzigen Stand (Freitag, die Red.) werde ich wohl nicht dabei sein«, signalisiert die ehemalige Nationalspielerin und Trainerin der Telekom-Herren Anne Schade.

Artikel vom 13.01.2007