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Schnelle Entscheidung zu Stadthallen-Erweiterung

Zusätzliche Ausstellungsfläche soll mehr Kongressveranstalter nach Bielefeld locken


Bielefeld (MiS). Möglichst noch vor der Sommerpause sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erweiterung der Stadthalle geschaffen werden. Der Beteiligungsausschuss des Rates beschäftigt sich am kommenden Donnerstag mit dem weiteren Vorgehen.
Im September vergangenen Jahres hatten sich die Politiker darauf verständigt, auf einer Teilfläche der Nahariyastraße eine Ausstellungshalle zu errichten, die mit der Stadthalle verbunden ist. Gleichzeitig soll sichergestellt sein, dass der Hauptbahnhof weiter über die Nahariyastraße erreicht werden kann. Die Entscheidung war mit den Stimmen von CDU, SPD und Bürgergemeinschaft gefallen.
Über eine Erweiterung der Halle wird seit langem diskutiert. Sie gilt als dringend erforderlich, weil die Halle sich nur so auf dem hart umkämpften Kongressmarkt behaupten könne.
Hans-Rudolf Holtkamp, Chef von Bielefeld Marketing und Geschäftsführer der Stadthallen-Betriebsgesellschaft, betont, dass Kongressveranstalter auf zusätzliche Ausstellungsflächen wert legten, damit sich dort ihre Sponsoren präsentieren könnten. Häufig ließen sich nur so die kostspieligen Zusammenkünfte finanzieren. Das Foyer der Stadthalle biete aber zu wenig Raum für solche Präsentationen.
Festgelegt hat sich die Politik darauf, dass die Hallenerweiterung für die Stadt keine Kosten verursachen darf. Finanziert werden soll sie durch einen privaten Investor. Möglicherweise ist es erforderlich, diesen über eine europaweite Ausschreibung des Vorhaben zu finden. Diese rechtliche Hürde hatte allerdings schon Überlegungen für den Bau eines Technischen Rathauses zu Fall gebracht. Die Grünen stehen der Hallenerweiterung kritisch gegenüber. Sie wollen eine Gesamtlösung für das Areal und darin auch das benachbarte Postgelände mit einbeziehen, für das die Deutsche Post AG bisher aber keinen Kaufinteressenten gefunden hat.

Artikel vom 13.01.2007