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Zwei NRW-Hochschulen im
Rennen um den Elite-Status

Aachen und Bochum benannt - OWL-Unis haben Chancen

Bonn/Bielefeld/Paderborn (dpa). Jubel in Aachen und Bochum: Die Hochschulen beider Städte haben als einzige NRW-Vertreter die Endrunde um die Förderung als Eliteuniversität erreicht. Noch im Rennen um kleinere Förderprogramme sind die OWL-Universitäten Bielefeld und Paderborn.

Diese Vorentscheidung der Auswahlgremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats (WR) am Freitag in Bonn bedeutet das Aus für 19 weitere Universitäten, die sich ebenfalls um den Elite-Status beworben hatten.
Einer Eliteuniversität winken Mittel in Höhe von etwa 100 Millionen Euro. In einer ersten Auswahlrunde waren im Oktober 2006 die TH München, die Ludwig-Maximilians-Universität-München und die TH Karlsruhe zu den ersten Eliteuniversitäten gekürt worden.
Die endgültige Entscheidung in der zweiten Runde fällt im kommenden Oktober. Neben Aachen und Bochum sind die FU Berlin, die Humboldt-Universität Berlin sowie die Universitäten Freiburg, Göttingen, Heidelberg und Konstanz für die Endrunde um die Anerkennung als Elite-Hochschule benannt.
In die Endrunde bei der Auswahl der Förderung von Spitzenforschungszentren (so genannte Exzellenzcluster) gelangten aus NRW neben Bielefeld und Paderborn die Universitäten Aachen, Bochum, Köln, und Münster. Die Hochschulen müssen nun endgültige Förderanträge einreichen, bevor im Oktober der Bewilligungsausschuss, dem neben der Wissenschaft auch die zuständigen Fachminister angehören, die endgültigen Entscheidungen der zweiten und entscheidenden Auswahlrunde treffen.
Mit dem Förderprogramm Exzellenzinitiative soll die Spitzenforschung an deutschen Universitäten ausgebaut werden. In dem Bund-Länder-Programm stehen von 2007 bis 2011 für fünf Jahre insgesamt 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld wird nach drei Förderrichtlinien eingesetzt: für Elite-Konzepte bereits erfolgreicher Hochschulen, für Graduiertenschulen zur Förderung des Nachwuchses und für Spitzenforschungszentren.

Artikel vom 13.01.2007