12.01.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nicht zwei Schultypen in
einem einzigen Gebäude

Die Volkeningschule wünscht sich weniger Konflikte


Bielefeld (bp). Lehrer- und Schulkonferenz der Volkeningschule würden gern den Schulbetrieb von der Petristraße 58 in das Gebäude Petristraße 48 verlagern - nach dem Auszug der Lutherschule II, die am Standort Josefstraße 16 mit der »Haupt«-Lutherschule zusammengeführt werden soll. Der Schulausschuss hat den Beschluss zunächst zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, bis März eine Vorlage zu erstellen.
Der Altbau der Lutherschule II soll, so die Vorstellung von Lehrern und Eltern, für eine Millionen Euro saniert werden, damit der Unterricht der Volkeningschule dort vom Sommer 2008 an »unter einem Dach« stattfinden könnte.
Lehrer- und Schulkonferenz kritisieren, dass die Gebäude der Volkeningschule seit 17 Jahren »unhaltbare pädagogische Bedingungen« böten.
Drei Klassen seien ohnehin im Gebäude der Lutherschule II untergebracht. Dadurch entstünden nicht nur weite Wege und verkürzte Pausenzeiten, es käme auch immer wieder zu Konflikten zwischen Grund- und Hauptschülern. Insgesamt führe die Auslagerung der Klassen zu einer geringeren Identifikation der Kinder mit der Schulgemeinschaft. Viele Eltern hätten aufgrund der Raumsituation bedenken, ihr Kind in der Volkeningschule anzumelden.
Ausdrücklich sprechen sich Eltern und Lehrer gegen eine Nutzung des alten Schulgebäudes durch zwei Schultypen aus. Die Stadt stellt Überlegungen an, das Gebäude Petristraße 48 als Ausweichquartier für Gymnasien, die ebenfalls an Raumnot leiden, zu nutzen.
Der Lehrer- und Schulkonferenz liegt die Unterbringung aller Klassen in einem Gebäude am Herzen. Das aber werde im Gebäude der Volkeningschule allein nicht möglich sein: Die Schülerzahlen steigen an, die Schulen werden vierzügig werden. Bei einem Umzug in das Hauptschulgebäude müsse zudem das Außengelände umgestaltet werden. Schüler, Eltern und Lehrer hätten in den letzten drei Jahren viel Geld und Zeit in die Schulhofgestaltung investiert, ein Klettergerüst angeschafft, ein Grünes Klassenzimmer eingerichtet, Beete und Bewegungspfade angelegt.

Artikel vom 12.01.2007