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Bush räumt Fehler ein

Neue Strategie soll den Sieg im Irak bringen

US-Präsident George W. Bush gibt Fehler zu.

   Washington (dpa). US-Präsident George W. Bush hat Fehler im Irakkrieg zugegeben. In einer Fernsehansprache kündigte er die Entsendung von 21 500 weiteren US-Soldaten an, um den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.
Die US-Demokraten kritisierten die Aufstockung der direkt nach Kriegsende auf 134 000 Mann halbierten Truppe scharf. Der demokratische Senator John Kerry beschuldigte Bush, den Nahen Osten zu destabilisieren: »Eine Radikalisierung des Islams ist das Ergebnis unserer Politik«. Senator Edward Kennedy kündigte eine Gesetzesinitiative an, um die Truppenaufstockung zu verhindern. Bush sagte in seiner aus dem Weißen Haus übertragenen Ansprache, mit einer »neuen Strategie« müsse der Demokratie zum Sieg verholfen werden - auch wenn »gewissenlose Terroristen und Aufständische für ein blutiges und gewalttätiges Jahr sorgen werden«. Er gestand ein, die Lage im Irak falsch eingeschätzt zu haben. »Wir dachten, die Wahlen 2005 würden die Iraker zusammenbringen.« Und: »Wo Fehler gemacht wurden, liegt die Verantwortung bei mir«. Themen der Zeit

Artikel vom 12.01.2007