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Modernstes Freibad der Stadt

Sanierung in Hillegossen läuft nach Plan - Eröffnung im Mai

Von Hendrik Uffmann
Hillegossen (WB). Die Sanierungsarbeiten im Freibad Hillegossen laufen bei der milden Witterung weiter auf Hochtouren und liegen voll im Zeitplan. Im Mai soll das Bad zum Saisonbeginn wieder eröffnet werden.

Etwa 1,7 Millionen Euro kostet der Umbau des Freibads, das nach Ende der Arbeiten das modernste im Bielefeld sein dürfte. Michael Hartmann, bei der Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH (BBF) für die technische Planung und Unterhaltung der Bäder zuständig, erläutert die Umbaumaßnahmen.
So ziemlich alles wird an dem Freibad, das aus den 60er Jahren stammt, neu gestaltet. Die Umkleiden, die Sanitärräume und die Kassen, vor allem aber das Becken und die dafür notwendige Technik. 1109 Quadratmeter war die Wasserfläche früher groß, künftig sind es nur noch 755, erläutert Hartmann. »Die Größe und Form mit dem 50-Meter-Becken war einfach nicht mehr zeitgemäß. Jetzt ist es ein Erlebnisbecken.«
Der Schwimmerbereich wurde auf 25 Meter Länge verkleinert und erhielt einen sanft abfallen den Boden mit einer Wassertiefe von 1,40 bis 1,80 Meter. »So kann man im Sommer, wenn es zum Schwimmen zu voll ist, auch dort in vielen Bereichen stehen und zum Beispiel Ball spielen«, sagt Michael Hartmann.
Ausgerüstet wurde das Bad zudem mit Attraktionen wie Massagedüsen und Bodensprudlern. Auch eine Vorrichtung für eine Rutsche gibt es - aus Kostengründen wird diese zunächst jedoch nicht installiert. Eine »Insel« trennt den Schwimmer- vom Nichtschwimmerbereich, verbunden sind beide durch einen Kanal, durch den die Badegäste schwimmen können.
Da das Becken undicht war, ist es nun mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet worden. »Das ist das Haltbarste, was es gibt«, so der BBF-Fachmann. Eine weitere Annehmlichkeit für die Badegäste - in den vergangenen Jahren waren es im Schnitt jeweils etwa 20 000 - wird das künftig beheizte Wasser sein. »Bislang wurde nur teilweise geheizt, demnächst soll die Temperatur je nach Gästeaufkommen- und Wunsch auf 20 bis 23 Grad gehalten werden.«
Dennoch sollen die Heizkosten nach Hartmanns Worten um etwa ein Drittel sinken. Die Stromkosten sollen, weil auch hier neue Technik installiert wurde, möglichst gleich bleiben - trotz der leistungsfähigeren Filteranlage und der zusätzlichen Attraktionen.
Ausgelagert wird der Kiosk des Freibades, der bislang in dem Gebäudekomplex untergebracht ist. Denn dort die Brandschutzauflagen zu erfüllen, erläutert Hartmann, wäre sehr teuer geworden. Statt dessen soll ein mobiler Imbisswagen aufgestellt werden.

Artikel vom 12.01.2007