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Aktuelles
Stichwort

EU-Vorschläge
zur Energie

- Die Kommission macht sich für eine völlige Trennung von Energieerzeugung sowie Netz und Vertrieb stark. Als Alternative schlägt die Kommission vor, dass große Konzerne ihre Netze zwar behalten, den Betrieb allerdings anderen Unternehmen überlassen.
- Die Kommission will unzureichenden Wettbewerb voranbringen. Dafür schlägt sie auch eine neue EU-Regulierungsbehörde vor. Mindestens soll ein Netzwerk der nationalen Regulierungsbehörden geschaffen werden. Zudem fordert die Kommission höhere Investitionen in Verbindungsstellen zwischen den EU-Staaten, damit Strom und Gas leichter über die nationalen Grenzen hinweg gehandelt werden kann.
- Die EU soll weltweit mit gutem Beispiel vorangehen und sich einseitig verpflichten, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 20 Prozent zu reduzieren. Dies soll helfen, die Erderwärmung auf zwei Prozent zu begrenzen. Falls es ein neues weltweites Klimaabkommen gibt, ist die EU auch zu einem Abbau der Treibhausgase um 30 Prozent im Vergleich zu 1990 bereit.
- Um ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, will die Kommission auf erneuerbare Energien setzen. Bis 2020 soll ein Fünftel des Energieverbrauchs der Europäischen Union daraus gewonnen werden, bei Sprit für Autos sollen es zehn Prozent sein. Bislang hat sich die Europäische Union ein Ziel von 12 Prozent für 2010 gesetzt, das sie aber wahrscheinlich verfehlen wird. Im Straßenverkehr werden derzeit 5,75 Prozent bis 2010 angestrebt.

Artikel vom 11.01.2007