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Möbeleinkaufsverband legt 60 Millionen Euro zu

Einkaufsvolumen beträgt jetzt 1,12 Milliarden Euro - seit August gab es ein zweistelliges Plus


Bielefeld (WB/ef). Die in Bielfeld ansässige Vereinigte Möbeleinkaufs-GmbH & Co.KG (VME), Partner vor allem der mittelständischen Möbelhäuser, hat das Geschäftsjahr 2006 mit einem Zuwachs beim Einkaufsvolumen von 60 Millionen Euro auf 1,125 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen stieg von 178 auf 181. Sie meldeten beim Verkaufsumsatz sogar ein Plus von sieben Prozent. »Besonders in den Monaten seit August war das Geschäft so gut wie lange nicht mehr«, teilte die VME gestern mit.
Nach einer tiefen Delle in den Sommermonaten habe es in den vergangenen fünf Monaten jeweils ein zweistelliges Plus bei den Verkaufszahlen gegeben. Wegen der normalen Zeitverzögerung, die zwischen Abschluss der Kaufverträge und Auslieferung der Ware besteht, gehen die VME-Anschlusshäuser mit einem überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2007. Hieraus kann sich nach Auffassung der VME-Geschäftsführung ein teilweiser Ausgleich für den wegen der Mehrwertsteuererhöhung zu erwartenden Rückgang bei den Verkaufszahlen ergeben.
Besonders erfreulich sei, dass die großen wie die kleinen Anschlussunternehmen am Wachstum beteiligt waren. Die höchsten Zuwächse gab es mit plus neun Prozent bei den Küchen und sieben Prozent bei den Polstermöbeln. Beide Warengruppen machen zusammen 50 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Minuszahlen gab es bei Tischen, Stühlen, Couchtischen und Eckgruppen sowie anderen Kleinmöbeln. In diesem Segment sei ein erheblicher Preisverfall durch die Verlagerung von Produktionsstätten der Lieferanten in Niedriglohnländer bis hin nach China festzustellen.
Für das Geschäftsjahr 2007 ist der Verband zuversichtlich. Der VME rechnet für die Branche mit einem Plus von zwei Prozent. Zudem will der VME neue Mitgliedsunternehmen gewinnen.

Artikel vom 11.01.2007