Verfilmung des Mankell-Romans »Die Brandmauer« in zwei Teilen
ZDF, Sonntag, 22.00 Uhr: Neun neue Kriminalfilme rund um den schwedischen Kommissar Kurt Wallander tischte die ARD ihren Zuschauern im Juni, Dezember und Januar auf. Nach dem vorerst letzten Fall am 6. Januar macht der Sender bis zur nächsten Geschichte am 3. Februar (»Tod im Paradies«) eine Pause. Freunde der düsteren Krimis mit Absender Schweden müssen aber nicht traurig sein. Denn an diesem Sonntag und am 21. Januar gibt es den Zweiteiler »Die Brandmauer«. Der Unterschied zwischen den Wallanders in der ARD und im ZDF beruht darauf, dass das ZDF die Romane des schwedischen Autoren Henning Mankell verfilmt hat und mit Rolf Lassgard (51) den ersten Wallander-Darsteller beschäftigt. Die ARD hat sich mit ihrer Filmfirma Degeto in eine internationale Koproduktion eingeklinkt, für die eigens Drehbücher geschrieben wurden, die nicht als Printversion erschienen sind. Wallander wird gespielt von Krister Henriksson (60), vier Fälle folgen noch im Februar. Peter Nadermann vom deutschen Koproduzenten Network Movie, einer ZDF-Tochter, kritisiert, dass die ARD für ihre sechs ausgestrahlten Filme mit dem Slogan »der einzige Wallander« geworben habe. Das ZDF habe die Verfilmung der eigens fürs TV gedachten Wallander-Drehbücher abgelehnt, da der Sender nur die Original-Romane mit Lassgard habe umsetzen wollen. Das ZDF will den letzten, noch nicht im TV ausgestrahlten Wallander-Roman, »Die Pyramide«, 2008 bringen. Mankells Buch »Die Brandmauer« erschien 1998. Computerhacker, die ihre Taten in Angola planen, wollen die Firewalls, die »Brandmauern«, großer Wirtschaftsunternehmen zerstören und die Kapitalmärkte zu Fall bringen. Ausgerechnet im kleinstädtischen, schwedischen Ystad schlagen die Täter zu. Die Situation verschärft sich, als in Ystad ein Mord geschieht und auch diese Spur nach Afrika zu führen scheint. Für Wallander stellt sich die Frage, wo der Zusammenhang zwischen dem Gewaltverbrechen und dem Computer-Anschlag besteht.
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