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Arbeit am nächsten Film

ARD zeigt Fatih Akins »Gegen die Wand«


ARD, 22.45 Uhr: Sibel Kekilli, Hauptdarstellerin im Film »Gegen die Wand«, hatte eine Vergangenheit, und die kam raus. Auch Regisseur Fatih Akin gab sich betroffen. Heute allerdings räumt der 33-jährige in Hamburg geborene Sohn türkischer Eltern ein: »Ohne den Skandal damals hätte mein Film sicher nicht ein solches Aufsehen erregt.« Immerhin hat er in Deutschland 800 000 Kinobesucher erreicht, zwei Millionen international.
Kekilli spielt eine Türkin, die nach einem Selbstmordversuch in der Psychiatrie einen Schicksalsgenossen türkischer Abstammung zu einer Scheinehe überredet, auf die der sich einlässt. Doch irgendwann wird daraus Liebe. Einen »Liebesfilm«, und nicht ein Politdrama, nennt ihn denn auch Regisseur Akin. »Gegen die Wand« war die vierte Arbeit des einstigen Filmstudenten an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.
Inzwischen schneidet Akin am nächsten, wiederum in Koproduktion mit dem NDR entstandenen Film »Auf der anderen Seite«. In einer Hauptrolle: Hanna Schygulla, einst Muse des bewunderten Rainer Werner Fassbinder, »der bisher größte Star, mit dem ich zusammengearbeitet habe«.

Artikel vom 11.01.2007