Bielefeld (WB/ef). Eine positive Bilanz des Ausbildungsjahres 2006 zieht Ortwin Goldbeck, Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK). Im abgelaufenen Jahr wurden zehn Prozent mehr neue Ausbildungsverträge bei der IHK eingetragen als 2005. Zufrieden: IHK-Präsident Ortwin Goldbeck.
Absolut stieg die Anzahl der neuen Ausbildungsplätze in IHK-Berufen auf 7142, ein Plus von 649 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr. »Dieser Anstieg war Anfang vergangenen Jahres nicht zu erwarten. Ich danke allen Ausbildungsbetrieben, die deutlich mehr Auszubildende eingestellt haben, als es ihrem eigenen Planungen entsprach«, sagte der IHK-Präsident. Goldbeck sieht die Hauptgründe für diese Entwicklung neben der anziehenden konjunkturellen Entwicklung im hohen Ausbildungsinteresse ostwestfälischer Unternehmer, der guten Zusammenarbeit zwischen den dualen Partnern Berufskollegs und Betrieben sowie den Anstrengungen einiger Institutionen zur Ausbildungsstellenakquisition. »Neben unseren acht Ausbildungsberatern werden wir im laufenden Ausbildungsjahr mit vier Akquisiteuren versuchen, weitere Unternehmen vom Einstieg in die Ausbildung zu überzeugen«, sagte Goldbeck weiter. Nach Berechnungen der IHK wurden die höchsten Zuwächse in Ostwestfalen im Kreis Gütersloh (plus 14,7 Prozent), in der Stadt Bielefeld (14 Prozent) sowie im Kreis Paderborn (9,7) erreicht. Es folgen die Kreise Minden-Lübbecke (6,8) und Herford (6,4). Im Kreis Höxter blieb die Zahl nahezu konstant (- 0,6). Hohe Zuwächse gab es bei den Ausbildungsberufen der Bekleidungsindustrie (plus 38), den Verkäufern (34), den Holzmechanikern (30), den IT-Systemkaufleuten (22), im Gastgewerbe (15) sowie Kaufleute im Groß- und Außenhandel (14,8). Rückläufig ist dagegen die Zahl der neuen Ausbildungsverträge bei den IT-Systemelektronikern (minus 20 Prozent), in der Bauindustrie (- 5,2) sowie bei den Versicherungskaufleuten (- 3,6).
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