Ein großes Herz für Kinder hat Marco Bode. Umrundet von Erstklässlern sitzt der frühere Fußball-Nationalspieler in einer Oldenburger Grundschule und liest Geschichten vor. Mit jedem neuen Absatz rücken die Kinder näher an den langjährigen Werder-Profi heran. Auch wenn viele von ihnen gerade erst laufen konnten, als Bode 2002 mit nur 33 Jahren seine Profikarriere beendete, freuen sie sich über seinen Besuch. Denn der heute 37-Jährige bringt Präsente mit: Jeder Schulanfänger in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Essen bekommt »Das erste Buch« geschenkt. »Das ist eine Sammlung von Geschichten, die Viert-klässler für Erstklässler aufgeschrieben haben«, erklärt Bode, der das Projekt vor vier Jahren erschuf. Die Zeit seit dem Ende seiner Karriere bezeichnet der ruhige und oft nachdenkliche Bode als »Experimentierphase«. Er absolvierte ein Managementstudium, kommentierte die EM 2004 im Fernsehen, entwickelte TV-Shows für Kinder, schreibt für Zeitungen und arbeitet in einer Sportmarketingfirma.
Prost, Robinho!
Als hätten sie nicht schon genug Ärger bei Real Madrid! Jetzt fiel auch noch Robinho (Foto) negativ auf. Der brasilianische Stürmer ist laut spanischen Medien in der vergangenen Woche zweimal betrunken zum Training erschienen und deshalb von Coach Fabio Capello gegen Deportivo La Coruna auf die Zuschauertribüne versetzt worden sein. Ein Stellungnahme vom Sünder gibt es nicht. Ob der 29-malige Nationalspieler (Vertrag bis 2010) weitere Konsequenzen vom Verein befürchten muss, ist noch unklar.
Neuer Verein
Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg kann wieder lachen. Er verteidigt jetzt für Stanley-Cup-Gewinner Carolina Hurricanes. Aufgrund von Personalsorgen in der Defensive holte das Team den 25-Jährigen Deutschen von den Phoenix Coyotes. Dort hatte Seidenberg in diesem Jahr keine Chance mehr erhalten. Die kanadische Eishockey-Legende Wayne Gretzky, Trainer der Mannschaft, setzte ihn auf die Tribüne. Carolina-Manager Jim Rutherford schätzt Seidenberg höher ein: »Dennis ist ein guter Mann für unsere Abwehr. Wir brauchen ihn jetzt und können nicht warten, bis unsere Verteidiger wieder fit sind.«
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