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»Schluss mit Sparpolitik«

Beamte erwarten 2,9 Prozent mehr Gehalt

»Deutliches Signal ist überfällig«: Peter Heesen.

Köln (dpa). Nach drei Nullrunden, Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld und Arbeitszeiterhöhung fordern die 1,7 Millionen Beamten in Bund und Ländern ein Ende der Sparpolitik. »Wir erwarten, dass es für den öffentlichen Dienst in der Einkommensentwicklung wieder aufwärts geht«, sagte der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (dbb), Peter Heesen, gestern zum Auftakt der traditionellen gewerkschaftspolitischen Arbeitstagung des dbb in Köln. Als Maßstab nannte er den Tarifabschluss für die Angestellten der Länder, die vom 1. Januar nächsten Jahres an 2,9 Prozent mehr erhalten.
Beim öffentlichen Dienst könne nicht nur immer von den Kosten, aber nicht von seiner volkswirtschaftlichen Leistung geredet werden.
Der dbb-Vorsitzende warf dem staatlichen Dienstherrn vor, das Prinzip gegenseitiger Treue aufs Spiel zu setzen. In Zeiten knapper Kassen würden mit vermeintlicher Zustimmung der Bevölkerung Kürzungen per Gesetz vorgenommen, die man sich anderswo nicht traue.

Artikel vom 09.01.2007